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Kirchen und Religiosität zwischen Aufklärung und Moderne


Dozent/in Prof. Dr. Markus Ries
Veranstaltungsart Hauptvorlesung
Code FS111286
Semester Frühjahrssemester 2011
Durchführender Fachbereich Theologie
Studienstufe Bachelor
Termin/e wöchentlich (Mo), ab 21.02.2011, 10:00 - 12:00 Uhr, Pfistergasse HS 1
wöchentlich (Di), ab 22.02.2011, 08:00 - 10:00 Uhr
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt Das konfessionelle Zeitalter schuf territoriale Gebilde, welche im Barock grosse kulturelle und kirchliche Geschlossenheit aufwiesen. Im 18. und 19. Jahrhundert separierten sich die öffentliche Ordnung und das kirchliche Leben zu eigenständigen Bereichen, und es kam zu Verwerfungen und Konflikten. Die Überwindung der Gegensätze nach dem Ersten Weltkrieg ermöglichte an vielen Orten neue Blütezeiten des Religiösen, die allerdings mit einer Abgrenzung gegen gesellschaftliche Veränderungen erkauft wurden. Erst allmählich bereiteten kirchliche Erneuerungsbewegungen jenem «aggiornamento» den Boden, welches sich im Zweiten Vatikanischen Konzil Ausdruck verschaffte. Die nachfolgende Epoche war geprägt vom Schwund kirchlicher Bindungskräfte, von veränderten theologischen Debatten und von den Umgestaltungen im Zuge der «zweiten Frauenbewegung». – Die Vorlesung ist den Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen und binnenkirchlichen Entwicklungen gewidmet.
Abschlussform / Credits Unbenotete mündliche Prüfung / 3 Credits
Benotete mündliche Prüfung / 4 Credits
Äquivalent zu unbenoteter Prüfung: Essay / 3 Credits
Hörer-/innen Ja
Literatur Altermatt, Urs, Katholizismus zwischen Konfession, Nation und Rom. Essays zur Kulturgeschichte der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert, Frauenfeld 2008.

Gatz, Erwin (Hrg.), Geschichte des kirchlichen Lebens in den deutschsprachigen Ländern seit dem Ende des 18. Jahrhunderts I-VIII, Freiburg-Basel-Wien 1991-2008.

Wolf, Hubert (Hrg.), Von der Französischen Revolution bis 1989 (= Oekumenische Kirchengeschichte Bd. III), Darmstadt 2007.