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Mysterien, Kaiserkult, Christenverfolgung. Religiöser Pluralismus und Globalisierung in der Spätantike


Dozent/in Dr. sc. rel. Anna-Katharina Höpflinger
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code FS141198
Semester Frühjahrssemester 2014
Durchführender Fachbereich Religionswissenschaft
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e wöchentlich (Di), ab 18.02.2014, 10:00 - 12:00 Uhr, 4.A05
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus wöchentlich
Inhalt Die Spätantike war geprägt von Globalisierungsprozessen und der Suche nach individualisierten Formen des Lebens. Dies führte u.a. zum Entstehen neuer religiöser Bewegungen, die persönliche Lebensfragen und Erfahrungen ins Zentrum stellten und sich überregional ausbreiteten. Dabei kam es einerseits zu Konkurrenz zwischen diesen religiösen Gemeinschaften und zu zum Teil blutigen Konflikten mit dem kaiserlichen Staatskult. Andererseits lassen sich aber auch rege Austauschprozesse zwischen einzelnen religiösen Gemeinschaften sowie zwischen Religion und anderen Bereichen der Gesellschaft (z.B. Wirtschaft, Recht, Politik, Kunst) beobachten.
Es überrascht mit Blick auf solche Prozesse nicht, dass die Spätantike mit Konzepten wie religiöse „Globalisierung“, „Pluralisierung“, „Individualisierung“, „Privatisierung“ untersucht und dabei eine Parallele zur Gegenwart gezogen werden kann.
Im Seminar wird den komplexen Facetten spätantiker Religion anhand von Bild- und Textquellen nachgegangen. Um diese antiken Quellen zu interpretieren, werden ausgewählte theoretisch-methodische Ansätze erprobt. Schliesslich soll im Seminar auch die Frage nach dem Bezug der Antike zur Gegenwart gestellt werden.
Ziele des Seminars sind die Erweiterung religionsgeschichtlichen Wissens, die Erprobung theoretisch-methodischer Herangehensweisen sowie das Einüben eines reflektierten Zugangs zu den eigenen Forschungsperspektiven.
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Mündliches Engagement; Kurzreferat; aktive Teilnahme / 4 Credits
Hörer-/innen Nein
Kontakt a.hoepflinger@access.uzh.ch
Material wird über OLAT bereitgestellt
Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben