Die Päpstin: Filmreife Geschichten vom Mittelalter bis heute
Dozent/in |
Sahra Lobina, MA |
Veranstaltungsart |
Proseminar |
Code |
FS151205 |
Semester |
Frühjahrssemester 2015 |
Durchführender Fachbereich |
Geschichte |
Studienstufe |
Bachelor |
Termin/e |
wöchentlich (Di), ab 17.02.2015, 10:15 - 12:00 Uhr, 4.B51 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
wöchentlich |
Inhalt |
Hat es sie gegeben? Als Figur in Erzählungen: Ja. Ihre Geschichte wurde seit dem 13. Jahrhundert immer wieder aufgegriffen. Von wem? Mit welchen Motiven? In welchem Rahmen und für welches Publikum? Mit diesen Fragen vergleichen wir Erzählungen über die Päpstin in Chroniken, gelehrten Traktaten, Predigtsammlungen, Flugblättern und Streitschriften bis hin zu zeitgenössischer Belletristik und filmischen Adaptionen. Diese Geschichten handeln nicht nur von der Päpstin. Was erzählen sie über Kirchenstreit, gesellschaftliche Rollen von Frauen und Männern, über Körperbilder und Sexualität? Und warum liefert die Päpstin noch heute Stoff für Bestseller? Am Beispiel der Rezeptionsgeschichte der Päpstin üben wir das Handwerk der Quellenkritik und experimentieren mit Diskursgeschichte.
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Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
max. 30 Teilnehmende |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme / 4 Credits
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Hinweise |
Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende der Geschichte und der Kulturwissenschaften mit Major Geschichte im BA-Studium auf Assessmentstufe. |
Kontakt |
sahra.lobina@unilu.ch |
Literatur |
Boureau, Alain : La papesse Jeanne. Paris 1988. Gössmann, Elisabeth: Mulier Papa, der Skandal eines weiblichen Papstes. Zur Rezeptionsgeschichte der Gestalt der Päpstin Johanna. München 1994. Kerner, Max u. Herbers, Klaus: Die Päpstin Johanna. Biographie einer Legende. Köln, Weimar, Wien 2010. Obenaus, Michael: Hure und Heilige. Verhandlungen über die Päpstin zwischen spätem Mittelalter und früher Neuzeit. Hamburg 2008. Slanicka, Simona: Die Päpstin Johanna als methodisches Problem der Männlichkeitsforschung. In: Bosshart-Pfluger, Catherine (Hg. u.a.): Geschlecht und Wissen, Zürich 2004, 201-214. |
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