Dozent/in |
Prof. Dr. Markus Ries |
Veranstaltungsart |
Hauptvorlesung |
Code |
FS161184 |
Semester |
Frühjahrssemester 2016 |
Durchführender Fachbereich |
Theologie |
Studienstufe |
Bachelor |
Weitere Daten |
- Aufschaltung der Unterlagen: Do, 08.00 Uhr.
- Aufschaltung der Podcasts: Do, 08.00 Uhr.
- Termine der Konferenz-Schaltungen: Mo, 07.03., 18.00 - 18.45 Uhr,
04./25.04., 30.05., jeweils 19.30 - 20.15 Uhr |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
alle zwei Jahre |
Inhalt |
Der Übergang ins Mittelalter ging in Europa einher mit einer Umgestaltung der Herrschaftsverhältnisse, der sozialen Strukturen und des alltäglichen Lebens. Die christliche Religion und ihre Institutionen überlebten die Veränderungen und bewahrten zahlreiche organisatorische und weltanschauliche Eigenheiten aus der Antike. Klöster wirkten als Kulturvermittler, Funktionsträger übten in vielfacher Weise Herrschaft aus und partizipierten am weltlichen Machtgefüge. Im 12. Jahrhundert erlangte die Römische Kirche eine beherrschende Stellung; das Papsttum sicherte die Einheit nach innen, indem es gegen dissidente Richtungen ankämpfte und mit den Kreuzzügen die Expansion nach Osten betrieb. Im späten Mittelalter konstituierten Städte, Kaufleute und Universitäten eine vorbürgerliche Welt, und es entbrannten vielfältige Machtkämpfe. Signaturen dieser Zeit waren religiöse Bewegungen und Frauenmystik ebenso wie Bettelorden und Papstschisma. Das 15. Jahrhundert wurde zur Epoche intensiver Religiosität mit eigenen Ausprägungen in Bereichen wie Heiligenverehrung, Frömmigkeit, Theologie und religiöse Alltagspraxis. In der Vorlesung werden Veränderungsprozesse aus der Perspektive der Frömmigkeits-, der Theologie- und der Institutionengeschichte dargestellt und in sozialgeschichtliche Kontexte eingeordnet. |
Lernziele |
Studierende können die Veränderungen kirchlicher Institutionen und religiöser Praxis, aber auch Konformität und Dissidenz im „Zeitalter des Glaubens“ erklären und in frömmigkeits-, theologie- und institutionengeschichtliche Zusammenhänge einordnen. |
Sprache |
Deutsch |
Prüfung |
Studienleistungen für Studierende nach SPO 2002:
Unbenotete mündliche Prüfung (3 CP)
Äquivalent zu unbenoteter Prüfung: Essay (3 CP)
Benotete mündliche Prüfung (4 CP)
Studienleistungen für Studierende nach SPO 2013:
Unbenoteter Leistungsnachweis:
- Essay (2 Cr)
- Gespräch über die Thematik der Veranstaltung (2 Cr)
Benotete mündliche Prüfung (3 Cr) |
Abschlussform / Credits |
Benotete mündliche Prüfung / 3 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis / 2 Credits
siehe "Prüfung" / 0 Credits
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Hinweise |
- Pflichtinhalte gem. SPO 2013: Kirchengeschichte: Mittelalter
- Modus der Durchführung: Podcasts oder separate Aufnahmen wöchentlich.
- Es werden vier Ferngespräche angeboten.
- Die Organisation der Lehrveranstaltung wird zu Beginn erläutert. Um einen guten Lerneffekt zu erreichen, wird empfohlen, die Einschreibung bis zum 19. Februar 2016 vorzunehmen und der Präsentation des Teiles „Einleitung“ gleich in der ersten Semesterwoche zu folgen.
- Siehe: www.kirchengeschichte.ch |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
markus.ries@unilu.ch |
Literatur |
Althoff, Gerd, „Selig sind, die Verfolgung ausüben“. Päpste und Gewalt im Hochmittelalter, Darmstadt 2013. Leppin, Volker, Geschichte des mittelalterlichen Christentums (= Neue theologische Grundrisse), Tübingen 2012. Angenendt, Arnold, Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert, Münster 62012. Angenendt, Arnold, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 42009. |