Zur medialen Konstruktion sozialer Probleme
| Dozent/in |
Dr. phil. Martin Petzke |
| Veranstaltungsart |
Masterseminar |
| Code |
FS161190 |
| Semester |
Frühjahrssemester 2016 |
| Durchführender Fachbereich |
Soziologie |
| Studienstufe |
Master |
| Termin/e |
wöchentlich (Di), ab 23.02.2016, 15:15 - 17:00 Uhr, 4.B47 |
| Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
| Inhalt |
Das Seminar widmet sich konstruktivistischen Perspektiven auf „soziale Probleme“. Solche Ansätze gehen davon aus, dass soziale Phänomene in ihrer Anerkennung als gesellschaftliche „Probleme“ von sozialen Definitions- und Legitimationsprozessen abhängen, dass deren Deutung als „Problem“ folglich weniger auf „objektiven“ Eigenschaften, sondern vielmehr auf gesellschaftlichen Zuschreibungen und Rahmungen beruht. Der problematische Status von „Problemen“ wie Armut, Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Terrorismus, Desintegration, Sucht, Stress usw. wird damit selbst zum Gegenstand einer wissenssoziologischen Rekonstruktion: Wie werden Phänomene als Probleme identifiziert und aufgebaut? Welche Selektionskriterien und Legitimationsressourcen kommen dabei zum Tragen? Kurzum: Es werden nicht Probleme unter dem Aspekt möglicher Lösungen beobachtet, sondern es interessieren vielmehr die Strukturen und Prozesse, anhand derer sich eine Gesellschaft „Probleme“ als solche erst vor Augen führt. Das Seminar macht in diesem Zusammenhang mit den zentralen theoretischen Ansätzen und Begrifflichkeiten vertraut und richtet dabei ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Massenmedien in der Problemkonstruktion. |
| Sprache |
Deutsch |
| Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits
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| Kontakt |
martin.petzke@unilu.ch |
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