Dozent/in |
Prof. Dr. iur. Jürg-Beat Ackermann und; Prof. Dr. iur. Helen Keller, Richterin am EGMR; unter Mitwirkung von Laura Baumann, MLaw |
Veranstaltungsart |
Blockveranstaltung |
Code |
FS161497 |
Semester |
Frühjahrssemester 2016 |
Durchführender Fachbereich |
Strafrecht |
Studienstufe |
Master |
Weitere Daten |
Obligatorische Inputveranstaltung: Mittwoch, 27. April 2016 von 12-13 h im Raum 4.B01 |
Umfang |
Blockveranstaltung |
Inhalt |
Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) steht in der Schweiz regelmässig im Brennpunkt der Diskussion – gerade bei so aktuellen Themen wie Terrorismusbekämpfung und Straftaten mit Migrationshintergrund. Sie definiert u.a. den Spielraum der Eidgenossenschaft und der Kantone zur Strafverfolgung, zur Durchsetzung sowie zum Vollzug von Strafen, setzt der nationalen Souveränität also Grenzen. Dabei stellen sich vielfältige, brisante Fragen des Grundrechtsschutzes und dessen Zusammenspiels auf europäischer und nationaler Ebene im strafrechtlichen und strafprozessualen Kontext! Die Veranstaltung besteht aus drei Teilen: Vorbereitung: Kürzere individuelle schriftliche Arbeit und Gruppenarbeit. Block 1: Besuch des EGMR in Strassburg/Frankreich (2 Tage) Block 2: Gruppenpräsentation in Zürich (1-2 Tage) Vorbereitung: Sie verfassen in der Zeit bis 30. September 2016 eine Seminararbeit von 12-14 Seiten, in der Sie die Rechtsprechung des EGMR und des Bundesgerichts zu einer menschenrechtlichen Thematik vergleichen. Daneben erarbeiten Sie unter Anleitung von MLaw Laura Baumann eine Gruppenpräsentation. Der erste Block in Strassburg/Frankreich bietet Ihnen einen zweitägigen vertieften Einblick in die Arbeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR). Als Schweizer Richterin am EGMR wird Ihnen die Co-Leiterin dieser Veranstaltung, Frau Professorin Helen Keller, ganz einmalige Einblicke in Ihre Arbeit gewähren und – soweit es das Amtsgeheimnis erlaubt – über die Hintergründe des Falles berichten, der bei unserem Besuch am EGMR verhandelt wird. Zeitlich ist der Block in Strassburg vom Sitzungsplan des Gerichts abhängig. Im zweiten Block, der am 25./26. Oktober 2016 in Zürich stattfindet, werden Sie Ihre Gruppenarbeiten präsentieren. |
Lernziele |
Gute Kenntnisse im Grundrechtsschutz
Die Studierenden sollen das Zusammenspiel zwischen europäischem und nationalem Grundrechtsschutz verstehen und die Frage erörtern können, inwieweit die europäische Ebene der schweizerischen Vorgaben macht und wo hier die Grenzen der nationalen Souveränität erreicht werden. |
Voraussetzungen |
Gute Kenntnisse im Grundrechtsschutz |
Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
Ja, 15 Personen |
Anmeldung |
Erforderlich via UniPortal bis 30. April 2016 |
Abschlussform / Credits |
Schriftliche Arbeit/Gruppenarbeit / 5 Credits
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Hinweise |
Block 1: Zwei Tage in Strassburg/Frankreich im HS 2016 gemäss Sitzungsplan des EGMR
Block 2: 25./26. Oktober 2016 (Universität Zürich)
Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne an: laura.baumann@unilu.ch. |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
juerg-beat.ackermann@unilu.ch |
Anzahl Anmeldungen |
15 von maximal 15 |
Literatur |
Einstiegsliteratur David Harris/Michael O’Boyle/Edward Bates/Carla Buckley, Law of the European Convention on Human Rights, 2nd ed., Oxford 2009; Jochen Frowein/Wolfgang Peukert, Europäische Menschenrechtskonvention, EMRK Kommentar, 3. A., Kehl am Rhein 2009; Jens Meyer-Ladewig, Europäische Menschenrechtskonvention, 3. A., Baden-Baden 2011; Bernadette Rainey/Elizabeth Wicks/Clare Ovey, The European Convention on Human Rights, 6th ed., Oxford 2014; Christoph Grabenwarter/Katharina Pabel, Europäische Menschenrechtskonvention, 5. A., München/Basel/Wien 2012 (Achtung: 6. Auflage ab April 2016 erhältlich); Trechsel Stefan, Human Rights in Criminal Proceedings, Oxford 2005; Van Dijk Pieter / Van Hoof Fried / Van Rijn Arjen / Zwaak Leo (Hrsg.), Theory and Practice of the European Convention on Human Rights, 4th ed., Antwerpen/Oxford 2006; Grabenwarter Christoph, European Convention on Human Rights, Commentary, München 2014. |