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Interaktion und Weltgesellschaft


Dozent/in lic. phil. Martin Bühler
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code FS171185
Semester Frühjahrssemester 2017
Durchführender Fachbereich Soziologie
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e Mi, 22.02.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 01.03.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 08.03.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 15.03.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 22.03.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 29.03.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 05.04.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 12.04.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 26.04.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 03.05.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47
Mi, 10.05.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 17.05.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 24.05.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Mi, 31.05.2017, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt 1853 beschreibt Friedrich Engels in der New Work Daily Tribune die unterschiedliche Herkunft der Kaufmänner an modernen Warenbörsen. In Manchester beispielsweise würden „(...) dark complexioned Greek buyers (...) increasing in numbers and importance and Greek and South Slavonian dialects are heard along with German and English.“ Bereits die mittelalterlichen Handelsmessen brachten Personen aus der gesamten bekannten Welt zusammen und auch heute kann man sich am WEF oder an der Uhren- und Schmuckmesse ‚Baselworld’ von der Globalität der Wirtschaft beeindrucken lassen. Sogar Kritiker der gegenwärtigen Globalisierung treffen sich am jährlich stattfindenden Weltsozialforum. Nicht nur im Feld der Wirtschaft, sondern auch im Sport (Olympiaden, Weltmeisterschaften), der Religion (Konzile, Weltjugendtag), der Politik (Reichstage, G20, UNO), des Rechts (ICC), der Kunst (Biennale Venedig, ArtBasel) oder der Wissenschaft (International Sociological Association Forum) erachtet man es seit Jahrhunderten als notwendig, dass sich die Welt an einem Ort zusammenfindet. In diesem Seminar nähern wir uns gemeinsam dem Phänomen ‚globaler Interaktionen’. Am Beispiel von UNO-Konferenzen diskutieren wir, weshalb es in Zeiten von Videokonferenzen noch notwendig erscheint, dass man sich trifft. Am Finanzmarkt diskutieren wir eine Frage, die bereits 1911 mit Blick auf die Telegraphie gestellt wurde: Unter welchen Bedingungen kann „persönliche Anwesenheit (...) unbedenklicher als bisher fortfallen“? Können neue Telekommunikationstechnologien tatsächlich für globale Interaktionen sorgen? Wir erörtern, was die World-Series im amerikanischen Baseball von der Fussballweltmeisterschaft unterscheidet und welche Gemeinsamkeiten bestehen könnten.
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme (Fragen, ggf. kurze Texte oder Präsentationen) / 4 Credits
Kontakt martin.buehler@unilu.ch
Material Die Kurslektüre wird über OLAT zugänglich gemacht.
Literatur Heintz, Bettina 2007. Soziale und funktionale Differenzierung: Überlegungen zu einer Interaktionstheorie der Weltgesellschaft. Soziale Systeme 13(1/2), 343–356