Das Naturschutz-Paradigma im Kontext lokaler Ökonomien: Ethnografische Beispiele aus Westafrika
Dozent/in |
Dr. Eva Keller |
Veranstaltungsart |
Hauptseminar |
Code |
FS191376 |
Semester |
Frühjahrssemester 2019 |
Durchführender Fachbereich |
Ethnologie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Mi), ab 20.02.2019, 16:15 - 18:00 Uhr, 4.B02 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
wöchentlich |
Inhalt |
Der Verlust tropischer Regenwälder ist eine der grössten Sorgen global orientierter Naturschutzakteure. In Westafrika war diese Entwicklung, gemäss dem dominanten Diskurs, im Verlauf des 20. Jahrhunderts besonders dramatisch. Die wichtigste Ursache wird in den landwirtschaftlichen Praktiken lokaler Bauern gesehen. Auf der Grundlage ethnografischer und historischer Evidenz aus Westafrika (Guinea, Elfenbeinküste, Liberia, Ghana, Sierra Leone, Togo, Benin) werfen wir einen differenzierten und kritischen Blick auf dieses Paradigma. Auf theoretischer Ebene beschäftigen wir uns mit der Globalisierung wissenschaftlicher Diskurse und den komplexen Beziehungen zwischen Wissenschaft und Politik. Basisliteratur des Seminars sind die Studien von Fairhead und Leach (1996, 1998, 2003). |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme / 4 Credits
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Hinweise |
Regelmässige Lektüre eines ca. 20-seitigen Pflichttextes. Interaktive Gestaltung von 1-2 Sitzungen (zusätzliche Literatur). |
Hörer-/innen |
Nach Vereinbarung |
Kontakt |
e.s.keller@bluewin.ch |
Literatur |
Fairhead, James and Melissa Leach 1996: Misreading the African landscape. Society and ecology in a forest-savanna mosaic. Cambridge University Press (African Studies): Cambridge.
Fairhead, James and Melissa Leach 1998: Reframing Deforestation. Global analysis and local realities: studies from West Africa. Routledge: London, New York.
Fairhead, James and Melissa Leach 2003: Science, Society and Power. Environmental knowledge and policy in West Africa and the Caribbean. Cambridge University Press: Cambridge.
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