Dozent/in |
Prof. Dr. Markus Ries |
Veranstaltungsart |
Hauptvorlesung |
Code |
FS191400 |
Semester |
Frühjahrssemester 2019 |
Durchführender Fachbereich |
Theologie |
Studienstufe |
Bachelor |
Weitere Daten |
Das Lehrangebot ist konzipiert als strukturierte, teilweise interaktiv geführte Lehrveranstaltung im Fernstudienmodus, so dass eine ortsunabhängige Teilnahme möglich ist. Beteiligte fügen sich ein in einen gemeinsamen Arbeitsrhythmus: Zeitliche Unabhängigkeit für die Planung der eigenen Arbeit besteht jeweils innerhalb von 20 Tage umfassenden Zeitfenstern, nicht jedoch über die ganze Semesterdauer hinweg. Um den notwendigen Austausch zu ermöglichen, sind Aufzeichnungen und Podcasts jeweils für drei Wochen zugänglich.
- Aufschaltung der Unterlagen und Aufnahmen: montags, 08:00 Uhr.
- Ferngespräche: Mi., 27.02., 03.04., 08.05.2019., jeweils 19:30 - 20:15 Uhr.
Ferngespräche sind Veranstaltungsteile, welche Lernprozesse fördern, den Dialog ermöglichen und den Informationsaustausch sicherstellen. Studierende können das Angebot nutzen, oder sie können ihren Bedarf in diesen drei Bereichen je nach Präferenz auch auf anderen, selbst zu findenden Wegen decken. |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Binnenpluralisierungen und Konfessionsbildungen waren in allen Epochen des Christentums identitätsstiftende Prozesse: Ihre Folgen bestimmten die religiöse Alltagspraxis und die Liturgie genauso wie theologische Orientierungen und Sozialgestalten. In besonderer Weise einschneidend und bis in die Gegenwart prägend wirkten die Konfessionalisierungsprozesse der Frühen Neuzeit, welche neue Bekenntnisgruppen hervorbrachten. Die Veränderungen waren verbunden mit der Ausbildung geographisch abgegrenzter Lebensräume, die sich auch kulturell und sozial voneinander unterschieden. Sie werden herkömmlich als Reformation und katholische Reform bezeichnet und unter dem Begriff „Konfessionalisierung“ zusammengefasst. In der Vorlesung geht es darum, mehrere Aspekte der Veränderungen zu rekonstruieren und sie theologie- wie sozialgeschichtlich einzuordnen. Deutungstraditionen werden auf dem Stand der aktuellen, u.a. vom Reformationsjubiläum 2017 bestimmten Stand vorgestellt und im Blick auf ihre theologische Relevanz analysiert. |
Lernziele |
Studierende können frühneuzeitliche Konfessionsbildungen erklären, sie sind in der Lage, sie anhand unterschiedlicher Deutungstraditionen zu interpretieren und sie mit theologie-, institutionen- und sozialgeschichtlichen Fragestellungen zu verbinden. |
Sprache |
Deutsch |
Prüfung |
Unbenoteter Leistungsnachweis: Essay (2 Cr)
Benotete schriftliche Prüfung (3 Cr)
mögliche Zusatzleistung: Quellenpräsentation (+1 Cr) |
Abschlussform / Credits |
siehe "Prüfung" / 0 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Unbenoteter Leistungsnachweis / 2 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Unbenoteter Leistungsnachweis mit Zusatzleistung / 3 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Benotete schriftliche Prüfung mit Zusatzleistung / 4 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Benotete schriftliche Prüfung / 3 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Benotete schriftliche Prüfung / 3 Credits (für Modul Hauptvorlesung Biblisch-historischer Bereich)
Benotete schriftliche Prüfung / 3 Credits (für Modul Hauptvorlesung frei wählbar)
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Hinweise |
- Modus der Durchführung: wöchentlich 1 Aufnahme
- Lehrveranstaltungsbeginn: Freitag, 22.02.
- 3 Ferngespräche über switch interact
- Pflichtinhalt gem. SPO 2013: Kirchengeschichte: Reformation; Frühe Neuzeit
- Unterlagen auf OLAT |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
markus.ries@unilu.ch, simone.parise@unilu.ch |
Material |
Präsenzbestand, Literaturlisten, Quellentexte, Fragen |
Literatur |
Nelson Brunett, Amy – Campi, Emidio (Hrg.), Die schweizerische Reformation. Ein Handbuch, Zürich 2016.
Kaufmann, Thomas, Erlöste und Verdammte. Eine Geschichte der Reformation, München 2016.
Holzem, Andreas, Christentum in Deutschland 1550-1850 I-II, Paderborn 2015.
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