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Ehre, Scham und Schuld in rechtlicher und theologischer Perspektive (TF)


Dozent/in Prof. Dr. Stephanie Klein, Prof. Dr. Wolfgang Müller, Prof. Dr. Andreas Eicker
Veranstaltungsart Vorlesung/Seminar
Code FS191448
Semester Frühjahrssemester 2019
Durchführender Fachbereich Theologie
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e Mo, 18.02.2019, 12:00 - 13:00 Uhr, 3.B01
Do, 23.05.2019, 14:15 - 18:00 Uhr, 3.B48
Do, 23.05.2019, 08:00 - 14:00 Uhr, HS 2
Fr, 24.05.2019, 08:00 - 18:00 Uhr, 4.B51
Weitere Daten Mo, 06.05.2019, 08:15-17:00 Uhr (nur für Hauptseminar Pastoraltheologie/Pastoralpsychologie): 08:15-16:00, 3.B55; 16:00-17:00, 3.B58
Inhalt Die Vorstellungen von Ehre und Schande und damit verbunden von Scham und Schuld haben sich in verschiedenen religiösen und kulturellen Kontexten unterschiedlich entwickelt. Im Zusammenhang von Globalisierung, Migration und Fluchtbewegungen treffen heute unterschiedliche Ehrkonzepte aufeinander. In den Diskussionen in der Schweiz über Burkaverbot, Beleidigung des Namen Gottes oder von Staatsoberhäuptern, über religiöse Beschneidung, Heiratsalter und Verheiratung von Kindern durch die Familien oder über Ehrenmorde werden unterschiedliche Ehrkonzepte sichtbar. Wie sind sie juristisch einzuordnen? Welche theologiegeschichtlichen Grundlagen haben diese Ehrkonzepte? Welche Rolle spielen psychologische Komponenten wie Scham und Stolz, und wie sind religiöse Handlungen und Deutungen in der säkularen Gesellschaft mit Stolz und Scham besetzt? Das interdisziplinäre Seminar beleuchtet die Frage nach der Ehre aus juristischer, theologiegeschichtlicher und pastoraltheologischer Sicht. Es ist ein Angebot im Zusammenhang mit dem universitären Forschungsschwerpunkt "Wandel der Familie im Kontext von Globalisierung und Migration" (FaMiGlia), der zu interdisziplinärem Austausch und gemeinsamen Forschen anregen möchte. Das pastoraltheologische Seminar erfolgt nach einer einführenden Sitzung in zwei Teilen:
Im ersten Teil werden in der pastoraltheologischen Seminargruppe fachspezifische Grundlagen erarbeitet. Dabei werden entwicklungspsychologische und pastoraltheologische Aspekte von Scham und Stolz beleuchtet und Fragen ihrer Bedeutung für die religiöse Praxis behandelt.
Der zweite Teil erfolgt im interdisziplinären Austausch an zwei Blocktagen zusammen mit einem Seminar im Strafrecht (Prof. Eicker) und einer Vorlesung in Dogmatik (Prof. Müller).
Voraussetzungen Für Studierende Theologie: "Einführung in die Systematische Theologie" und "Einführung in die Pastoraltheologie"
Sprache Deutsch
Begrenzung Teilnahme für 12 Studierende TF und 6 Studierende RF möglich.
Anmeldung Für Theologiestudierende: bis 17.02.2019 an: - für die Spezialvorlesung Dogmatik: wolfgang.mueller@unilu.ch - für das Hauptseminar Pastoraltheologie oder Pastoralpsychologie: stephanie.klein@unilu.ch (Anmeldung auch via UniPortal erforderlich)
Prüfung Dogmatik:
- Unbenoteter Leistungsnachweis: Essay (1 Cr)
- Unbenoteter Leistungsnachweis mit Zusatzleistung: ausführlicherer Essay (2 Cr)

Pastoraltheologie oder Pastoralpsychologie:
- Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung Referat (3 Cr)
- Benotete schriftliche Arbeit (4 Cr)
Abschlussform / Credits Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung / 3 Credits
Aktive Teilnahme (Promotion) / 0 Credits
siehe "Prüfung" / 0 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis mit Zusatzleistung / 2 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis / 1 Credits
Benotete schriftliche Arbeit / 4 Credits
Hinweise - Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist zwingend erforderlich.
- Veranstaltungsart: Spezialvorlesung (Dogmatik), Hauptseminar (Pastoraltheologie/Pastoralpsychologie)
- Umfang: 1 Semesterwochenstunde (Dogmatik), 2 Semesterwochenstunden (Pastoraltheologie/Pastoralpsychologie)
- Das Hauptseminar ist anrechenbar im Fach Pastoraltheologie oder im Fach Pastoralpsychologie.
- Die Lehrveranstaltung kann nur für eines der vier Fächer (Strafrecht, Dogmatik, Pastoraltheologie, Pastoralpsychologie) angerechnet werden.
Hörer-/innen Nach Vereinbarung
Anzahl Anmeldungen 12 von maximal 12
Literatur Andreas Eicker, Stephanie Klein (Hg.): Ehre in Familie, Recht und Religion. Ehre, Scham und Schuld in juristischer, theologischer und anthropologischer Perspektive, Bern 2018.
Weitere Literaturangaben erfolgen im Seminar.