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Fernstudium Christliche Identität aus der Liturgie. Zeugnisse aus der Liturgischen Bewegung des 20. Jahrhunderts


Dozent/in Prof. Dr. theol. Birgit Jeggle-Merz; lic. phil. I Ann-Katrin Gässlein, MTh
Veranstaltungsart Lektürekurs
Code FS201298
Semester Frühjahrssemester 2020
Durchführender Fachbereich Theologie
Studienstufe Bachelor Master
Weitere Daten - Aufschaltung der Unterlagen auf OLAT: eine Woche vor der Sitzung
- Aufschaltung der Podcasts auf OLAT: bis spätestens eine Woche nach der Veranstaltung
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es an verschiedenen Orten und aufgrund der Initiativen unterschiedlicher Personen und Gruppen zu einem bemerkenswerten Aufbruch innerhalb der römisch-katholischen Kirche in vielen europäischen Ländern. Die Liturgie rückte auf den ersten Blick überraschend ins Zentrum des Bewusstseins der Katholikinnen und Katholiken und wurde zur Quelle für die Erneuerung der Kirche und des christlichen Lebens. 1956 fasste Papst Pius XII. (1939-1958) die theologische Bedeutung dieser Bewegung im Rückblick auf fünfzig Jahre liturgischer Bewegung folgendermassen zusammen: «Die liturgische Bewegung ist also gleichsam wie ein Zeichen der göttlichen Vorsehung für die gegenwärtige Zeit aufgeleuchtet, sie war wie ein Durchgang des Heiligen Geistes in seiner Kirche, um die Menschen den Geheimnissen des Glaubens und den Reichtümern der Gnade näherzubringen, welche aus der tätigen Teilnahme der Gläubigen am liturgischen Leben strömen». Die Grundlinien der Liturgischen Bewegung wurden durch die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils bestätigt. Durch den Auftrag zu einer umfassenden Reform der Liturgie auf der Grundlage dieses Liturgieverständnisses erlangte die Liturgische Bewegung weltkirchliche Bedeutung. Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die Lektüre wichtiger Texte von Protagonisten der Liturgischen Bewegung wie Romano Guardini, Odo Casel, Pius Parsch, Lambert Beauduin, Albert Hammenstede, Johannes Pinsk und andere.
Lernziele Die Lehrveranstaltung will die Studierenden mit Aussagen wichtiger Protagonisten der Liturgischen Erneuerungsbewegung des 20. Jahrhunderts vertraut machen und so die Grundlinien des Liturgieverständnisses des Zweiten Vatikanischen Konzils erschliessen.
Voraussetzungen Für Bachelorstudierende Theologie: Besuch einer Vorlesung des Fachbereichs Liturgiewissenschaft
Sprache Deutsch
Prüfung Bestätigte Teilnahme (1 Cr)
Abschlussform / Credits Benotete schriftliche Arbeit / 3 Credits
Bestätigte Teilnahme / 1 Credits
Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung / 2 Credits
siehe "Prüfung" / 0 Credits
Hinweise - Modus der Durchführung: Podcasts (wöchentlich), mit Leistungskontrolle
- Pflichtinhalt gem. SPO 2013: Liturgiewissenschaft: Theologie der Liturgie
Hörer-/innen Nein
Kontakt birgit.jeggle@unilu.ch; ann-katrin.gaesslein@unilu.ch
Literatur Beauduin, Lambert, Das Eigentliche Gebet der Kirche, in: Liturgisches Jahrbuch 9 (1959) 198-202.
Guardini, Romano, Vom Erwachen der Kirche in der Seele, in: Hochland 19,2 (1922) 257-267.
Guardini, Romano, Vom Geist der Liturgie. Freiburg 1918 (Ecclesia orans 1).
Hammenstede, Albert, Die Liturgie als Erlebnis. Freiburg 1919 (Ecclesia orans 3) .
Herwegen, Ildefons, Die Erneuerung unseres religiösen Innenlebens aus dem Geist der Liturgie, in: Alte Quellen neuer Kraft. Gesammelte Aufsätze von Dr. Ildefons Herwegen. Düsseldorf 1920, 1-21 (2., verb. Aufl. 1922).