Inhalt |
Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob die Welt, wie wir sie kennen, tatsächlich existiert?
Philosophen prüften, ob wir nur ein Gehirn im Tank sein könnten, dessen Realität eine Simulation ist. Psychologen untersuchten, inwiefern die Wirklichkeit ein Produkt neurologischer Prozesse sei. Soziologen stellten schliesslich die These zur gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit auf. Was wir für wirklich halten, sagten sie, hängt immer ab vom Wissen einer Gesellschaft. Die Wirklichkeit der einen Gesellschaft sei nicht die Wirklichkeit einer anderen Gesellschaft.
Es ist das Versprechen der Soziologie, die Welt, die uns doch so vertraut ist, in einem neuen Licht erscheinen zu lassen. Was ist es, das wir als „Wirklichkeit“ bezeichnen? Wie hängt die Wirklichkeit von der Gesellschaft ab? Sind wir frei in unserem Denken? Was bedeutet dies für unser Handeln? Wer sind wir und was dürfen wir hoffen?
Um dieses Versprechen einzulösen, entwickelte die Soziologie eine Reihe zentraler Grundbegriffe. Sie bilden die Brille, die wir aufsetzen müssen, um die Welt in einem neuen Licht sehen zu können. In der Vorlesung wollen wir die wichtigsten Grundbegriffe der Soziologie kennenlernen und an konkreten Beispielen durchdenken. |
Literatur |
Fuchs-Heinritz, Werner, Daniela Klimke, Rüdiger Lautmann, Otthein Rammstedt, Urs Stäheli, Christoph Weischer und Hanns Wienold, Hrsg. 2011. Lexikon zur Soziologie. 5., überarbeitete Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Kneer, Georg & Schroer, Markus (Hg.) 2009. Handbuch Soziologische Theorien. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. |