Wissenstransfer und Kulturkonflikte in der Moderne (17. Jahrhundert bis heute)
Dozent/in |
PD Dr. phil. Barbara Orland |
Veranstaltungsart |
Masterseminar |
Code |
FS201351 |
Semester |
Frühjahrssemester 2020 |
Durchführender Fachbereich |
Wissenschaftsforschung |
Studienstufe |
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Mi), ab 19.02.2020, 12:15 - 14:00 Uhr, 3.B57 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Wöchentlich |
Inhalt |
Wenn die Chinesen hierzulande Knowhow erwerben, ist das dann mit einem Verkauf europäischer Werte gleichzusetzen, wie manche befürchten? Seit Beginn der globalen Expansion Europas in der Frühen Neuzeit sind der Austausch von Wissen und der Transport von Dingen aller Art konfliktbehaftet gewesen. Im überwiegenden Masse profitierten Europäer vom Import fremder Ressourcen, der kolonialen Inbesitznahme fremder Länder und dem Handel mit überseeischen Gebieten. Lange Zeit wurden nur die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Aspekte der Globalgeschichte ausgeleuchtet. Erst in der jüngeren Vergangenheit sind die wissenshistorisch relevanten Fragen stärker in der Forschung berücksichtigt worden. Expeditionen ins Ungewisse, das Sammeln exotischer Naturdinge, die Aneignung, aber auch Unterdrückung indigenen Wissens, der schwierige Umgang mit fremdländischer Umwelt oder Medizin, Biopiraterie, und viele andere Beispiele illustrieren den alles andere als einfachen Wissenstausch zwischen den Kulturen. Im Seminar werden wir uns mit relevanten jüngeren Forschungsergebnissen einer Globalgeschichte des Wissens befassen. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits
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Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
barbara.orland@doz.unilu.ch |
Literatur |
Zum Einstieg: Harold J. Cook: Matters of Exchange. Commerce, Medicine, and Science in the Dutch Golden Age, New Haven/London 2007.
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