Termin/e |
Mi, 03.03.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 10.03.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 17.03.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 24.03.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 31.03.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 14.04.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 28.04.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 05.05.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 12.05.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 19.05.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 26.05.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Mi, 02.06.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 |
Inhalt |
Mit der aufkommenden Globalgeschichte erhielt das alte Klischee des vermeintlich rückständigen Mittelalters neuen Auftrieb: Global und globalisiert, konnte man mancherorts lesen, sei vor Kolumbus nicht sehr vieles gewesen. Aber in den letzten Jahren haben Historiker*innen eindrucksvoll gezeigt, wie unzutreffend dieses stereotype Mittelalterbild ist. «Global Middle Ages» ist zum Trendbegriff geworden. Und zur Chance für ein ganzes Forschungsfeld sich neu zu erfinden.
Die Rede vom «globalen Mittelalter» wirft jedoch auch Fragen auf. War die Welt vor 1500 wirklich schon so vernetzt und verflochten, dass wir Globalgeschichten über diese Zeit schreiben können? Lassen sich für uns selbstverständliche Kategorien wie diejenige des «Mittelalters» ohne Weiteres auf die Welt jenseits des Mittelmeers, des Bosporus und des Urals anwenden? Und wie verändert ein globaler Blick auf die Vormoderne unser Verständnis von vermeintlich «modernen» Phänomenen wie Kapitalismus, Kolonialismus und Rassismus? Diesen und weiteren Fragen gehen wir mit Hilfe intensiver Lektüre der neusten Forschungsliteratur auf den Grund.
|