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Kunstkritik: Soziologische Zugänge und Anwendungsmöglichkeiten


Bitte beachten: Um Anmeldung im Uniportal bis zum 23.02.2021 wird gebeten.
Ein Termin für eine kurze, obligatorische Vorbesprechung (Ende Februar/Anfang März) wird vorab per Mail mit den Teilnehmenden gefunden. Die Zoom-Links für diesen Termin und zu den ersten Blocksitzungen werden an die Teilnehmenden vorab per Mail verschickt.
Dozent/in Dr. phil. Paul Buckermann
Veranstaltungsart Masterseminar
Code FS211374
Semester Frühjahrssemester 2021
Durchführender Fachbereich Soziologie
Studienstufe Master
Termin/e Fr, 19.03.2021, 10:15 - 17:00 Uhr, 3.B47
Sa, 20.03.2021, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B47
Fr, 14.05.2021, 10:15 - 17:00 Uhr, 3.B47
Sa, 15.05.2021, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B47
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt Auch wenn Kunstkritik schon oft für tot oder mindestens überkommen erklärt wurde, wird kulturelle Produktion ständig kritisch begleitet. Trotz brüchiger Autorität von KritikerInnen und einer Pluralität legitimer Bewertungsweisen wird munter berichtet, eingeordnet, gelobt und verrissen, was an kultureller Produktion an die Öffentlichkeit gelangt: Theaterstücke, Musikalben und Konzerte, bildende Kunst und ihre Präsentation, Filme und Fernsehserien, Literatur und Lesungen, Videospiele, Tanz und Performance und vieles mehr. Kunstkritik wird dabei auf verschiedensten Plattformen verbreitet, orientiert sich an professionellen Konventionen und befruchtet sich mit wissenschaftlichen Diskursen aus Kunstgeschichte, Philosophie, Literaturwissenschaft, Theaterwisssenschaft, Soziologie und anderen Disziplinen. Daneben übernehmen auch immer mehr scheinbar automatisierte Verfahren Empfehlungsfunktionen in einer Fülle von kultureller Produktion. Auf der anderen Seite ist Kunstkritik aber auch ein prominenter Gegenstand wissenschaftlicher Analysen. Hier wird (meist in historischer Perspektive) gefragt, welche Rolle Kritik für die Produktion, Vermittlung und Rezeption von Kunst in einer Gesellschaft hat. Dieses Masterseminar schließt hier in zweifacher Weise an. In der ersten Hälfte erarbeiten wir einen soziologischen Zugang zum Gegenstandsbereich der Kunstkritik. In einem zweiten Teil versuchen wir uns dagegen mit Anwendungsmöglichkeiten soziologischer Perspektiven für Kunstkritik. Experimentell erproben Sie, wie Sie Ihr soziologisches Wissen für einen eigenen kunstkritischen Text produktiv machen können. Hierbei reflektieren wir immer auch, welche Probleme bei einer Überführung soziologischer Argumente und Begriffe in journalistische und kunstkritische Formate besteht. Im Seminar werden wir punktuell mit ExpertInnen aus dem (Zentral-)Schweizer Kulturjournalismus in Kontakt treten. Sie haben so die Möglichkeit Ihre neuen Erkenntnisse über Theorie der Kunstkritik und soziologisch informierter Kunstkritik zu diskutieren. Hierbei erlangen Sie auch eine Insidersicht auf die journalistische und kunstkritische Praxis und lernen einige Besonderheiten editorischer Prozesse kennen.
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme (eigener kunstkritischer Beitrag) / 4 Credits
Hinweise Das Seminar basiert auf der gemeinsamen Lektüre von (auch englischsprachiger) Fachliteratur, welche zu jeder Sitzung vorausgesetzt ist.
Kontakt paul.buckermann@uni-heidelberg.de
Material Texte werden über OLAT zugänglich gemacht.