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Dokumentarfilm: Theorie und Praxis


Dozent/in Dr. phil. Mehdi Sahebi
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code FS221222
Semester Frühjahrssemester 2022
Durchführender Fachbereich Kulturwissenschaften
Studienstufe Bachelor Master Doktorat
Termin/e 14-täglich (Fr), ab 25.02.2022, 12:15 - 16:00 Uhr, HS 2
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus zweiwöchentlich
Inhalt

Im ersten Teil des Seminars werden verschiedene dokumentarische Erzählformen anhand von Beispielen aus der Filmgeschichte analysiert und diskutiert. Im zweiten Teil erhalten die Studierenden Einblick in die gegenwärtige Arbeit von Mehdi Sahebi an seinem Kinodokumentarfilm PRISONERS OF FATE, einem Work in Progress über afghanische Flüchtlinge in der Schweiz. Seit 2016 begleitet der Regisseur seine ProtagonistInnen im Rahmen eines filmischen Langzeitprojekts und ist dabei immer wieder mit der Situation konfrontiert, dass sich die Lebenumstände seiner Hauptfiguren abrupt verändern und die Dramaturgie des Films den neuen Umständen angepasst werden muss. So auch nach der jüngsten Machtergreifung der Taliban in Afghanistan. Anhand des noch nicht veröffentlichten Filmmaterials erhalten die Studierenden Gelegenheit, sich in die prozessorientierte Arbeit eines Dokumentarfilmemachers hineinzudenken und aus unmittelbarer Nähe der Entstehung eines Films beizuwohnen.

 

Mehdi Sahebi ist Ethnologe und Filmemacher. Seinen jüngsten Kinodokumentarfilm MIRR (2016) über das Thema Landgrabbing in Kambodscha, drehte er im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universität Luzern.

E-Learning Olat: https://lms.uzh.ch/url/RepositoryEntry/17174429990
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme / 4 Credits
Hörer-/innen Nach Vereinbarung
Kontakt sahebi.mehdi@gmail.com
Literatur

Appeldorn, Werner van. 1970. Der dokumentarische Film. Dramaturgie, Gestaltung, Technik, Bonn: Dümmler.

Ballhaus, Edmund und Beate Engelbrecht (Hrsg.). 1995. Der Ethnographische Film. Einführung in Methoden und Praxis. Berlin: Dietrich Reimer Verlag.

Barnouw, Erik. 1993. Documentary. A History of the Non-Fiction Film. Oxford.

Bazin, André. 1975 . «Ontologie des fotografischen Bildes», in: André Bazin:  Was  ist  Kino? Bausteine  zur  Theorie  des Films. Hartmut  Bitomsky  (Hrsg.), pp. 21–27. Köln: DuMont Schauberg

Benke, Dagmar. 2002. Freistil. Dramaturgie für Fortgeschrittene und Experimentierfreudige. Bergisch Gladbach: Lübbe.

Bernard, Sheila Curran. 2007 Documentary storytelling. Making Stronger and More Dramatic Nonfiction Films. Amsterdam: Focal Press

Bildhauer, Katharina. 2007. Drehbuch reloaded. Erzählen im Kino des 21. Jahrhunderts. Konstanz: UVK.

Currie, Gregory. 2006, «Visible traces. Documentary and the contents of photographs», in: Philosophy of Film and Motion Pictures. An Anthology. Noël Carroll und Jinhee Choi (Hrsg.), pp. 141-153. Blackwell Pub.

Geertz, Clifford. 1987. Dichte Beschreibung. Frankfurt am Main: Suhrkamp Taschenbuch Verlag.

Hattendorf, Manfred. 1994. Dokumentarfilm und Authentizität. Ästhetik und Pragmatik einer Gattung. Konstanz.

Hohenberger, Eva. 1988. Die Wirklichkeit des Films. Dokumentarfilm. Ethnographi­scher Film. Jean Rouch. Hildesheim: Georg Olms Verlag.

Hohenberger, Eva. 1998. Bilder des Wirklichen. Texte zur Theorie des Dokumentar­films. Berlin: Vorwerk 8.

Monaco, James. 1995. Film verstehen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Oppitz, Michael. 1989. Kunst der Genauigkeit. München: Trickster.

Schadt, Thomas. 2002. Das Gefühl des Augenblicks. Zur Dramaturgie des Dokumentarfilms. Bergisch Gladbach.