Termin/e |
Di, 22.02.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B47 Di, 01.03.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 08.03.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 15.03.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 22.03.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 29.03.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 05.04.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 12.04.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 26.04.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 03.05.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 10.05.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 17.05.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 24.05.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 Di, 31.05.2022, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B01 |
Inhalt |
Der Begriff der Zivilreligion bezeichnet säkulare, jedoch in religiöser Begründung und Rhetorik vorgetragene gesamtgesellschaftliche Norm- und Wertvorstellungen. Wenn die Begriffsbestimmungen auch z.T. sehr unterschiedlich ausfallen, so werden unter dem Begriff insgesamt Beobachtungen verhandelt, die weder eindeutig dem Bereich des Religiösen noch dem Bereich des Politischen zugeordnet werden können. Erfinder und Promotor des Begriffs war der US-Amerikaner Robert Bellah in den 1960er-Jahren. Nicht zu vergessen ist dabei jedoch, dass verwandte Konzepte schon zwei Jahrhunderte zuvor von Jean-Jacques Rousseau im «contract social» entworfen wurden. Das Seminar wird sich eingehend mit dem Entwurf Bellahs und dessen Wirkungsgeschichte sowie der Trägerschaft, den Inhalten und impliziten sozialen Verpflichtungen von Zivilreligion befassen. Studien, die Bellahs Konzept in Übertragung auf europäische Staaten fortführen, kommen ebenso zu Sprache wie terminologische Überlegungen zur Konzeptionalisierung des Begriffs «Zivilreligion» im Vergleich etwa zum Begriff der «Volksreligion». |
Literatur |
Gardella, Peter, American Civil Religion. What Americans Hold Sacred, Oxford: Oxford Univ. Press 2014. Hase, Thomas, Zivilreligion: religionswissenschaftliche Überlegungen zu einem theoretischen Konzept am Beispiel der USA, Würzburg: Ergon 2001. - 256 S. Parsons, Gerald, Perspectives on civil religion, Aldershot 2002.
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