Umwelt- und Klimaprobleme tauchen immer häufiger als Thema auch in den Künsten auf. Dabei geht es bei „ökologischen“ Kunstprojekten oft nicht nur darum, auf Umweltprobleme aufmerksam und diese ästhetisch erfahrbar zu machen, sondern auch um die Auslotung und neue Auseinandersetzung des Verhältnisses von Kunst und Natur, da deren moderne Trennung angesichts des starken menschlichen Einflusses auf die Umwelt an Schärfe verloren hat. Im Seminar gehen wir der epistemischen Rolle von Künsten (neben Wissenschaften und Politik) in Hinblick auf Umweltfragen nach und untersuchen anhand von einzelnen künstlerischen Arbeiten, von Projekten und theoretischer Literatur, was und in welcher Weise Künste und aber auch Ausstellungen zu diesen gegenwärtig grossen Fragen beitragen. Beschäftigen werden wir uns auch mit der gegenwärtigen Diskussion um die ökologische Nachhaltigkeit von Künsten, Museen und überhaupt des Kunstbetriebes.