Rassismus in den Gesellschaften des Westens 1680-1960
Dozent/in |
Prof. Dr. phil. Aram Mattioli |
Veranstaltungsart |
Vorlesung |
Code |
FS221242 |
Semester |
Frühjahrssemester 2022 |
Durchführender Fachbereich |
Geschichte |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Do), ab 03.03.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, 4.B55 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
wöchentlich |
Inhalt |
Rassismus ist ein „Kernübel der Menschheit“ (Imanuel Geiss) und auch heute noch eine bedeutende Ursache innergesellschaftlicher Konflikte. Rassenhass und Rassendiskriminierung sind weltweit verbreitete Phänomene, die in der Neuzeit tiefe Spuren hinterlassen haben. Seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert hat der Rassismus nicht nur unermessliches Leid bewirkt, sondern auch in katastrophale Abgründe geführt: zur Verdrängung und Dezimierung indigener Völker, zur Massenversklavung von Afrikanern, in den Kolonialismus und in die Apartheid, aber auch zu Völkerschauen, Vertreibungen bis hin zu Auschwitz und den deutschen Todesfabriken im 2. Weltkrieg. Es ist nicht falsch zu behaupten, dass der Rassismus eine der geschichtsmächtigsten, destruktivsten und menschenverachtendsten Kräfte der neuzeitlichen Geschichte war. In der problemorientierten Vorlesung wird ein Überblick über seine wichtigsten Erscheinungsformen gegeben und werden auch neuere Formen des Phänomens (Ethnopluralismus, environmental racism) in kritischer Absicht thematisiert. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Benotete Prüfung / 2 Credits
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Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
aram.mattioli@unilu.ch |
Literatur |
Einstiegsliteratur Ali Rattanasi, Racism. A Very Short Introduction, Oxford 2020 Aladin El-Mafaalani, Wozu Rassismus? Von der Erfindung der Menschenrassen bis zum rassismuskritischen Widerstand, Köln 2021
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