Termin/e |
Di, 22.02.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 4 Di, 01.03.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 3 Di, 08.03.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 3 Di, 15.03.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 3 Di, 22.03.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 3 Di, 29.03.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 3 Di, 05.04.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 3 Di, 12.04.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 Di, 26.04.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 Di, 03.05.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 Di, 10.05.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 Di, 17.05.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 Di, 24.05.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 Di, 31.05.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 |
Inhalt |
Zwischen dem ersten indischen Unabhängigkeitskrieg (1857) und dem afrikanischen Jahr (1960) standen Teile Asiens, der Karibik, der Südsee und Afrikas unter der Kolonialherrschaft europäischer Mächte. Allein das British Empire erstreckte sich 1921 über einen Viertel der Erdoberfläche und beanspruchte die Herrschaft über rund 500 Millionen Menschen, einen Fünftel der damaligen Weltbevölkerung. Zur kolonialen Herrschaft gehörte immer auch Gewalt. Allerdings manifestierte sich diese in unterschiedlichen Formen – als ökonomische Ausbeutung, ethnische Segregation, Zwangsassimilation, sexuelle Übergriffe und Kunstraub etwa, trat aber auch in Gestalt von Hungersnöten, Luftbombardements, Strafexpeditionen, Massakern, Vertreibungen und Konzentrationslagern auf. An exemplarischen Fällen soll aufgezeigt werden, dass der europäische Kolonialismus stets mit rassistischen und gewalttätigen Praktiken einherging, die selbst noch während der Epoche der anbrechenden Dekolonisation andauerten. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Seminar auf das British Empire gelegt, dessen Kolonialherrschaft im deutschsprachigen Raum bisher unterbelichtet blieb. Daneben sollen auch Gewaltexzesse aus den deutschen, französischen und italienischen Überseegebieten zur Sprache kommen. |
Literatur |
Einstiegsliteratur Kris Manjapra, Colonialism in Global Perspective, Cambridge, New York 2020 Götz Aly, Das Prachtboot. Wie Deutsche die Schätze der Südsee raubten, Frankfurt a.M. 2021 Bénédicte Savoy, Afrikas Kampf um seine Kunst. Geschichte einer postkolonialen Niederlage, München 2021
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