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Doing Research Without Tears: Logik der Forschung in den Sozial- und Kommunikationswissenschaften – nächste Schritte


Dozent/in Dr. phil. Patrick Schenk
Veranstaltungsart Vorlesung
Code FS221360
Semester Frühjahrssemester 2022
Durchführender Fachbereich Soziologie
Studienstufe Bachelor
Termin/e wöchentlich (Do), ab 03.03.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt

Das Metier der Sozial- und Kommunikationswissenschaften zu beschreiben ist keine einfache Aufgabe. All den unterschiedlichen Zugängen zum Trotz verbindet sie jedoch eines: die Neugierde am Menschen. Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wollen hinter verschlossene Türen blicken, wollen die verborgenen Strukturen des Zusammenlebens freilegen und die Welt althergebrachter Gewissheiten ins Wanken bringen (wenn auch nur ein bisschen). Dazu brauchen sie die richtigen Werkzeuge. Sie brauchen eine Logik und Methoden für die empirische Sozialforschung.

Doch Vorsicht: Methoden sollten Sie nicht als eine Ansammlung toter Worte in dicken Büchern verstehen. Empirische Sozialforschung ist eine praktische Angelegenheit. Es ist eine Kompetenz, eine Fähigkeit, ein Handwerk. So wie Künstlerinnen und Künstler lernen müssen, den Pinsel richtig zu führen, müssen auch Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler lernen, ihre Werkzeuge zu meistern. Dann können sie, so wie die Malerin oder der Maler auch, Neues schaffen, das uns bereichert, voranbringt und hoffentlich auch erfreut.

Ihnen den praktischen Sinn und die Kompetenzen für die empirische Sozialforschung zu vermitteln ist das Ziel dieser Vorlesung. Dazu verfolgen wir einen «bottom-up» Ansatz. Anhand konkreter Forschung, darunter Studien zu Algorithmen, Digitalisierung oder künstlicher Intelligenz, besprechen wir die Stärken unterschiedlicher Forschungsansätze, ihre Annahmen, ihre Vorgehensweise, ihre Tücken. Die ersten Schritte haben Sie bereits getan. In diesem zweiten Teil des Kurses wollen wir uns fortgeschrittenen Themen der Forschungslogik und Methoden der empirischen Sozial- und Kommunikationsforschung zuwenden, wie interne und externe Validität, Inhaltsanalysen oder Experimente. Diejenigen, die sich diese Kompetenzen aneignen wollen, um ihre Neugierde über die soziale Welt zu stillen, sind herzlich eingeladen.

Voraussetzungen Es gibt keine formalen Voraussetzungen, jedoch ist es von Vorteil, wenn Sie den vorhergehenden Kurs «Doing Research Without Tears: Logik der Forschung in den Sozial- und Kommunikationswissenschaften – erste Schritte» besucht haben.
Sprache Deutsch
Prüfung - Regelmässige Anwesenheit
- Aktive Mitarbeit
- Benotete Prüfung in der letzten Vorlesungswoche
Abschlussform / Credits Benotete Prüfung (Detials siehe 'Prüfung') / 2 Credits
Hinweise Der Besuch eines der Tutorate ist wärmstens empfohlen.
Kontakt patrick.schenk@unilu.ch
Material Materialien werden auf OLAT zur Verfügung gestellt.
Literatur Diekmann, Andreas. 2005. Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Hamburg: Rohwolt.

Schnell, Rainer, Paul B. Hill, and Elke Esser. 2008. Methoden Der Empirischen Sozialforschung. 8., unveränd. Aufl. Lehrbuch. München [u.a.]: Oldenbourg.

Rössel, Jörg, and Patrick Schenk. 2018. “Researching the Transformation of Wine Discourse from 1974-2008 Using Quantitative Content Analysis.” SAGE Research Methods Cases.