Medien/Biographien. Grundlagen einer medientheoretischen Biographieforschung
Dozent/in |
Dr. Julian Müller |
Veranstaltungsart |
Vorlesung |
Code |
FS221488 |
Semester |
Frühjahrssemester 2022 |
Durchführender Fachbereich |
Soziologie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
Fr, 29.04.2022, 10:15 - 17:00 Uhr, 3.B48 Sa, 30.04.2022, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Fr, 27.05.2022, 10:15 - 17:00 Uhr, 3.B48 Sa, 28.05.2022, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Zu einem gelebten Leben gehört auch, dass dieses immer wieder aufs Neue in eine erzählbare Form gebracht werden muss. Klassische Anlässe hierfür waren etwa die Beichte, das Geständnis oder das Tagebuch. Heute sind es zumeist andere Anlässe und vor allem auch andere mediale Formate, in denen Zeugnis von sich selbst abgelegt wird. Man denke an Bewerbungsschreiben und Lebensläufe, aber auch an Instagram-Profile oder TikTok-Videos. Dass unterschiedliche Medien dabei immer auch unterschiedliche Formen der biographischen Selbstdarstellung ermöglichen, ja sogar provozieren, das soll im Zentrum dieser Vorlesung stehen, die sich mit aktuellen wie mit älteren Fallbeispielen, mit Social Media ebenso wie mit klassischer autobiographischer Literatur, auseinandersetzen wird und dabei dezidiert das Verhältnis von Biographie und Medialität in den Blick nehmen will. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Benotete Prüfung / 2 Credits
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Kontakt |
julian.mueller@doz.unilu.ch |
Material |
Texte werden über OLAT zugänglich gemacht. |
Literatur |
Jean-Jacques Rousseau: Bekenntnisse. Frankfurt a.M. 1985.
Anja Tippner/Christopher Laferl (Hg.): Texte zur Theorie der Biographie und Autobiographie. Stuttgart 2016.
Alois Hahn: „Zur Soziologie der Beichte und anderer Formen institutionalisierter Bekenntnisse. Selbstthematisierung und Zivilisationsprozeß“. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 34 (1982), 407-434.
Diedrich Diederichsen: „Ich bin ein Mensch, der …“. In: Julian Müller/Victoria von Groddeck (Hg.): (Un)Bestimmtheit. Praktische Problemkonstellationen. München 2013, 221-230. |
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