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Kollektivhandeln und Trittbrettfahren


Dozent/in Prof. em. Dr. Jürg Helbling
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code FS221541
Semester Frühjahrssemester 2022
Durchführender Fachbereich Soziologie
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e wöchentlich (Do), ab 03.03.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 12
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt Die Theorie des Kollektivhandelns wurde zum ersten Mal von Mancur Olson (1965) formuliert. Olson zeigt, dass sich eigeninteressiert handelnde Individuen, selbst wenn sie gemeinsame Interessen und Ziele haben, nicht unbedingt kooperativ verhalten, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen, von denen alle profitieren würden. Grund für dieses Verhalten ist der Umstand, dass von den erreichten Zielen auch jene profitieren würden, die sich nicht an deren Erreichen beteiligt haben. Der Feind des Kollektivhandelns ist also das Trittbrettfahren. Diese Konstellation lässt sich anhand unterschiedlicher Fallbeispiele illustrieren: u.a. Organisation einer Oppositionbewegung (Hechter, North), Gefangenendilemmaspiel (Axelrod, Hardin), Tragödie der Allmendgüter (Hardin, Ostrom), ”Public Goods” und ”Altruismus” (Fehr/Gintis, Henrich), Blutspenden (Titmuss, Healy), Schweine als Allianzgüter (Meggitt, Peoples, Helbling), Entstehung von Normen (Hardin, Axelrod) und Kollektiventscheidungen in Organisationen (Buchanan/Tullock, Hirschman).
Sprache Deutsch
Prüfung Aktive Teilnahme: aktive Mitarbeit (Präsenz), Präsentation mit ca. 5-seitigem Handout.
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme (Details siehe 'Prüfung') / 4 Credits
Kontakt juerg.helbling@unilu.ch
Material Texte werden über OLAT zugänglich gemacht.
Literatur Eine Bibliographie wird vor Beginn des Semesters auf OLAT geladen.