Politische Interessenvertretung ist eine unternehmerische Selbstverständlichkeit. Lobbying zeitgerecht zu gestalten, ja gelegentlich neu zu erfinden, ergibt sich aus der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation. Die Beschleunigung aller Lebensbereiche, Krisen als Dauerzustand, Wertedebatten sowie die Vermischung, das Ineinanderfliessen (Interpenetration, -dependenz) weiterer politischer Parameter verlangen von Unternehmen ein transparentes Engagement zur Mitgestaltung der Rahmenbedingungen für das eigene wirtschaftliche Handeln. Wirkungsvolles Lobbying verlangt vertiefte Kenntnisse über die Funktionsweise des Politik- und Parlamentsbetriebs. In der Lehrveranstaltung werden Grundlagen und Instrumente des Lobbyings in der Schweiz aufgezeigt, analysiert und exemplarisch konkrete Lobbyingaktivitäten vorbereitet. Das Seminar besteht aus fünf Sessionen: - 1. Session/Luzern: Einführung, Interessengruppen-Theorie, Lobbying-Entwicklungen; - 2. Session/Luzern: Lobbying-Instrumente, Lobbying-Kritik, Medien und Lobbying; - 3. Session/Luzern oder Bern: Lobbying-Praxis, Vorbereitung einer konkreten Lobbying-Aktivität (Vorstoss im Parlament, Kampagne etc.) und einer entsprechenden Präsentation (Gruppen- bzw. Teamarbeit) - 4. Session/Luzern oder Bern: Weitere Vorbereitung der Lobbying-Aktivität in Gruppen- bzw. Teamarbeit; evtl. Besuch in einer Parlamentssession - 5. Session/Luzern: Präsentation der vorbereiteten Lobbying-Aktivitäten (Argumentarium, Q+A, etc.) |