Termin/e |
Do, 23.02.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 02.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 09.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 16.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 23.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 30.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 06.04.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 20.04.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 27.04.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 04.05.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Mi, 10.05.2023, 18:15 - 22:00 Uhr, 4.B02 Do, 11.05.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Mo, 22.05.2023, 18:15 - 22:00 Uhr, 4.B02 Do, 25.05.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 Do, 01.06.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 |
Inhalt |
Klimawandel und Klimaprotest stellen bereits seit Jahrzehnten bestimmende globale Medienthemen dar (vgl. z.B. Schmidt et al. 2013; Uekötter 2012). Vor dem Hintergrund der sich gegenwärtig zuspitzenden Folgen der Erderwärmung aber verändern sich zunehmend die Protestereignisse und das Protestrepertoire der Klimaprotestbewegungen. So blockierten im vergangenen Jahr z.B. Aktivist*innen mehrfach den Strassenverkehr, indem sie sich mit Sekundenkleber auf Autobahnen und Schnellstrassen festklebten, attackierten Politiker*innen mit Kunstblut, versperrten Zeitungsdruckereien oder überschütteten bedeutende Kunstgemälde in Museen mit Nahrungsmitteln und klebten sich an deren Bilderrahmen. Diese neuen Aktionsformen des Klimaprotests erhebt das Seminar zum Forschungsgegenstand und untersucht sie als Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Krise zwischen medientauglicher Inszenierung einerseits und Irritation der etablierten massenmedialen Präsentationsformen politischen Protests andererseits. Hierzu erarbeiten wir uns zunächst einen Überblick über die aktuelle soziologische Forschung zu den Themen Klimawandel und Klimaprotest. Im Mittelpunkt stehen dabei Untersuchungen zur kommunikativen Konstruktion von Klima und Klimawandel in den Medien, Analysen zu den verschiedenen mit dem Klimawandel verbundenen sozialen Folgen und Ungleichheitsfragen sowie Arbeiten zu Umweltbewegungen und Klimaaktivismus. Darauf aufbauend richten wir das Augenmerk auf aktuelle Klimaproteste unterschiedlicher Umweltschutzbewegungen wie «Fridays for Future», «Extinction Rebellion» oder «Just Stop Oil». In Kleingruppen gilt es, individuelle Fragestellungen zu entwickeln, gegenstandsangemessene Forschungsdesigns zu entwerfen sowie methodische Zugänge im Rahmen eigener Forschungsprojekte zu erproben, mit dem Ziel, konkrete Klimaprotestaktionen respektive Klimaprotestkommunikation mittels eigenständiger Analysen im Sinne Max Webers deutend zu verstehen und ursächlich zu erklären. |