Sie sind nicht angemeldet

Forschungsseminar: Klimaprotest auf Social Media


Dozent/in Dr. phil. Sebastian Winfried Hoggenmüller
Veranstaltungsart Masterseminar
Code FS231368
Semester Frühjahrssemester 2023
Durchführender Fachbereich Soziologie
Studienstufe Master
Termin/e Do, 23.02.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 02.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 09.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 16.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 23.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 30.03.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 06.04.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 20.04.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 27.04.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 04.05.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Mi, 10.05.2023, 18:15 - 22:00 Uhr, 4.B02
Do, 11.05.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Mo, 22.05.2023, 18:15 - 22:00 Uhr, 4.B02
Do, 25.05.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Do, 01.06.2023, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B55
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt
Klimawandel und Klimaprotest stellen bereits seit Jahrzehnten bestimmende globale Medienthemen dar (vgl. z.B. Schmidt et al. 2013; Uekötter 2012). Vor dem Hintergrund der sich gegenwärtig zuspitzenden Folgen der Erderwärmung aber verändern sich zunehmend die Protestereignisse und das Protestrepertoire der Klimaprotestbewegungen. So blockierten im vergangenen Jahr z.B. Aktivist*innen mehrfach den Strassenverkehr, indem sie sich mit Sekundenkleber auf Autobahnen und Schnellstrassen festklebten, attackierten Politiker*innen mit Kunstblut, versperrten Zeitungsdruckereien oder überschütteten bedeutende Kunstgemälde in Museen mit Nahrungsmitteln und klebten sich an deren Bilderrahmen.
Diese neuen Aktionsformen des Klimaprotests erhebt das Seminar zum Forschungsgegenstand und untersucht sie als Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Krise zwischen medientauglicher Inszenierung einerseits und Irritation der etablierten massenmedialen Präsentationsformen politischen Protests andererseits. Hierzu erarbeiten wir uns zunächst einen Überblick über die aktuelle soziologische Forschung zu den Themen Klimawandel und Klimaprotest. Im Mittelpunkt stehen dabei Untersuchungen zur kommunikativen Konstruktion von Klima und Klimawandel in den Medien, Analysen zu den verschiedenen mit dem Klimawandel verbundenen sozialen Folgen und Ungleichheitsfragen sowie Arbeiten zu Umweltbewegungen und Klimaaktivismus. Darauf aufbauend richten wir das Augenmerk auf aktuelle Klimaproteste unterschiedlicher Umweltschutzbewegungen wie «Fridays for Future», «Extinction Rebellion» oder «Just Stop Oil». In Kleingruppen gilt es, individuelle Fragestellungen zu entwickeln, gegenstandsangemessene Forschungsdesigns zu entwerfen sowie methodische Zugänge im Rahmen eigener Forschungsprojekte zu erproben, mit dem Ziel, konkrete Klimaprotestaktionen respektive Klimaprotestkommunikation mittels eigenständiger Analysen im Sinne Max Webers deutend zu verstehen und ursächlich zu erklären.
Sprache Deutsch
Prüfung Aktive Teilnahme mit Posterpräsentation, Podiumsdiskussion sowie Konzeption und Durchführung eines eigenen Forschungsprojekts
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme (Details siehe 'Prüfung') / 4 Credits
Kontakt sebastian.hoggenmueller@unilu.ch
Material Texte werden über OLAT zugänglich gemacht.