| Dozent/in |
Prof. Dr. theol. Markus Ries |
| Veranstaltungsart |
Hauptvorlesung |
| Code |
FS231405 |
| Semester |
Frühjahrssemester 2023 |
| Durchführender Fachbereich |
Theologie |
| Studienstufe |
Bachelor |
| Termin/e |
Do, 23.02.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 02.03.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 09.03.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 16.03.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 23.03.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 06.04.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 20.04.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 27.04.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 04.05.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 11.05.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 25.05.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 Do, 01.06.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B57 |
| Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
| Turnus |
Hauptvorlesung Mittelalter - alle vier Semester |
| Inhalt |
Seit dem 6. Jahrhundert erfuhr Europa vielfache Umgestaltungen hinsichtlich Herrschaft und Alltag, zugleich lebte im Bereich der Religion durch das Christentum ein Teil der antiken Kultur weiter. Die Theologie entwickelte sich von der Patristik zur Scholastik, die Religiosität vom Vielgestaltigen zum Einfachen. Das Mönchtum wurde zum Maßstab des Religiösen und das Papsttum erreichte seine höchste Machtfülle. Das Arrangement von regnum und sacerdotium im 12. Jahrhundert verschaffte der Römischen Kirche eine beherrschende Stellung. Das späte Mittelalter brachte die frühe "bürgerliche" Kirche hervor. Zu ihren Kennzeichen gehörten religiöse Bewegungen und Frauenmystik ebenso wie Bettelorden und Papstschisma. Zugleich war es eine Zeit intensiver Frömmigkeit: Totensorge, Heiligenverehrung, Geistliche Spiele, Erbauungsschriften und Wallfahrten gaben ihr ein lange nachwirkendes Gesicht. Strukturelle Konflikte und vielseitige Kritik ließen sie auch als Zeit des Niederganges erscheinen. In der Vorlesung werden die zugehörigen Prozesse aus der Perspektive der Theologie-, Geschlechter- und Institutionengeschichte dargestellt. |
| Lernziele |
Studierende können Eigenheiten mittelalterlicher Religiosität als Teil sozialgeschichtlicher Entwicklungen beschreiben, sie auf institutionelle Kontexte beziehen und sie für die Beurteilung systematisch-theologischer Fragestellungen anwenden. Sie sind in der Lage, aktuelle Sichten auf Herrschaft und Unterwerfung, auf Geschlechterverhältnisse und auf das Schicksal von Dissidenten sachgerecht in theologische Diskurse einzubeziehen. |
| Sprache |
Deutsch |
| Leistungsnachweis |
- Essay (2 Cr) (= Unbenoteter Leistungsnachweis)
- Schriftliche Prüfung (3 Cr) (= Benotete Prüfung) |
| Abschlussform / Credits |
kein Abschluss / 0 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis / 2 Credits
Benotete Prüfung / 3 Credits
Entscheidung im Mai / 0 Credits
Benotete Prüfung mit Zusatzleistung / 4 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis mit Zusatzleistung / 3 Credits
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| Hinweise |
Teilnahmeoptionen:
- vor Ort
- Live-Zuschaltung via Zoom
Pflichtinhalt gem. SPO 2013:
Kirchengeschichte: Mittelalter |
| Hörer-/innen |
Ja |
| Kontakt |
markus.ries@unilu.ch |
| Literatur |
Schmidt, Bernward, Kirchengeschichte des Mittelalters, Darmstadt 2017;
Oberste, Jörg, Ketzerei und Inquisition im Mittelalter, Darmstadt 2/2012;
Angenendt, Arnold, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 4/2009;
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