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Forschungsseminar Generationen (qualitativ): Was macht Sinn für die «Boomers»? Was macht Sinn für die «Gen Z»?


Dozent/in Guy Schwegler, MA
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code FS231428
Semester Frühjahrssemester 2023
Durchführender Fachbereich Soziologie
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e Di, 21.02.2023, 10:15 - 12:00 Uhr
Mo, 27.02.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 06.03.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 13.03.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 20.03.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 27.03.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 03.04.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 17.04.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 24.04.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 01.05.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 08.05.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 15.05.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Mo, 22.05.2023, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B51
Di, 30.05.2023, 10:15 - 12:00 Uhr
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt
Die Unterschiede zwischen Generationen, wie sie gegenwärtig etwa anhand der «Gen Z» medial präsentiert werden, sind auch ein Interesse der Soziologie. Unsere Disziplin kann nicht nur dabei helfen, die gesellschaftlich verhandelten Aspekte empirisch zu prüfen und darzustellen. Werden Generationen ins Zentrum einer Analyse gerückt, so lassen sich auch die wichtigen Themen der Soziologie behandeln, wie etwa Ungleichheit oder Wertkonstruktionen, und ein gesellschaftlicher Wandel wird sichtbar. Dieses Forschungsseminar widmet sich daher der soziologischen Analyse von Generationenunterschiede und setzt dabei auf eine qualitative Vorgehensweise.

Ausgangspunkt ist das Interesse für kulturelle Repertoires, die den verschiedenen Generationen als Grundlage für ihr Denken und Tun zur Verfügung stehen. Anschliessend verknüpft das Seminar drei Ziele: Erstens werden theoretische Zugänge zum Thema dieser Repertoires und allgemein der Wertvorstellungen besprochen und auf die Generationenfrage bezogen. Zweitens gilt es dann Techniken der Datenerhebung und -auswertungen kennenzulernen, wobei die Interviewführung und das qualitative Kodieren von Transkripten im Zentrum steht. Drittens erfolgt all dies ausgerichtet auf eigene Forschungsprojekte der Seminarteilnehmer*innen. Diese werden bereits während des Semesters konzeptualisiert und realisiert, um über die Betrachtung von kulturellen Repertoires die Generationenunterschiede sichtbar zu machen.
Voraussetzungen Die Veranstaltungen «Methoden der empirischen Sozialforschung» I+II (bzw. deren Äquivalente «Doing Research Without Tears» I + II) sollen erfolgreich besucht worden sein.
Da ein Workshop-Charakter angestrebt wird und eine Ausrichtung auf ein eigenes Forschungsprojekte erfolgt, sollte das Seminar nur dann besucht werden, wenn auch eine Forschungsarbeit geschrieben wird.
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme (mit eigenem Forschungsprojekt) / 4 Credits
Hinweise Die Auftaktsitzung findet am Dienstag, 21. Februar, 10 - 12 h im Raum HS 11 statt.
Die Schlusssitzung findet am Dienstag, 30. Mai, 10 - 12 h im Raum HS 11 statt.
Kontakt guy.schwegler@unilu.ch
Material Texte werden über OLAT zugänglich gemacht, während die empirischen Daten durch die Teilnehmer*innen selbst erhoben werden.
Literatur
Becker, Rolf, Hrsg. 1997. Generationen und sozialer Wandel. Wiesbaden: Springer.

Boltanski, Luc, und Laurent Thévenot. 2007. Über die Rechtfertigung: eine Soziologie der kritischen Urteilskraft. Hamburg: Hamburger Edition.

Bücker, Nicola. 2020. Kodieren – aber wie? Varianten der Grounded-Theory-Methodologie und der qualitativen Inhaltsanalyse im Vergleich. Forum Qualitative Sozialforschung 21(1), Art. 2.

Deppermann, Arnulf. 2014. Das Forschungsinterview als soziale Interaktionspraxis. In Qualitative Forschung, Hrsg. Günter Mey und Katja Mruck, 133–149. Wiesbaden: Springer.

Künemund, Harald, und Marc Szydlik. 2009. Generationen aus Sicht der Soziologie. In Generationen, Hrsg. Harald Künemund und Marc Szydlik, 7–21. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Lamont, Michèle. 2019. From ‘having’ to ‘being’: Self-worth and the current crisis of American society. The British Journal of Sociology 70(3), 660–707.