Inhalt |
Immer schon hat die Theologie unter religiösem Vorzeichen, gewissermassen im Angesicht Gottes, über den Menschen nachgedacht, aber erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts avanciert die Theologische Anthropologie zu einem eigenständigen Themenbereich der Dogmatik – unter den Herausforderungen der philosophischen Entwicklung und der anthropologischen Wende, die das 20. Jahrhundert grundlegend prägt. Eine thematisch geschlossene Befassung mit der christlichen Deutung von Grundkonstanten menschlichen Daseins stellt aber fraglos einen bedeutenden Fortschritt und einen zentralen Teilaspekt der dogmatischen Reflexion dar. Das damit eröffnete Themenspektrum konkretisiert die Vorlesung durch einen Blick auf grundlegende Aspekte von Menschsein: von der Gottebenbildlichkeit über die leibseelische Ganzheit, Sozialität und Freiheit des Menschen bis hin zu seiner Sündenverfallenheit und Endlichkeit. |
Literatur |
Dirscherl, Erwin, Grundriss theologischer Anthropologie. Die Entschiedenheit des Menschen angesichts des Anderen, Regensburg 2006.
Langemeyer, Georg, Theologische Anthropologie, in: Beinert, Wolfgang (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik, Bd. 1, Paderborn u.a. 1995, 499–622.
Werbick, Jürgen, Theologie anthropologisch gedacht, Freiburg i. Br. 2022.
Eine Literaturliste mit weiteren Titeln wird zum Vorlesungsbeginn auf OLAT bereitgestellt. |