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Emotionale Reaktionen auf die Shoah während dreier Generationen


Beginn 9.15 Uhr Das Seminar beginnt am Do, 27.4. und Fr., 28.4. neu um 9.15 Uhr.
Dozent/in Prof. Dr. phil. Daniel Hoffmann / Dr. theol. des. Martin Steiner
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code FS231521
Semester Frühjahrssemester 2023
Durchführender Fachbereich Judaistik
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e Do, 20.04.2023, 09:00 - 12:15 Uhr, HS 14
Do, 20.04.2023, 14:30 - 17:00 Uhr, 3.B48
Fr, 21.04.2023, 09:00 - 12:15 Uhr, 3.B48
Fr, 21.04.2023, 14:30 - 16:00 Uhr, 3.B48
Do, 27.04.2023, 09:00 - 12:15 Uhr, HS 2
Do, 27.04.2023, 14:30 - 17:00 Uhr, 3.B48
Fr, 28.04.2023, 09:00 - 12:15 Uhr, 3.B48
Fr, 28.04.2023, 14:30 - 16:00 Uhr, 3.B48
Weitere Daten Obligatorischer Zoom-Termin als Vorbereitung: 23. März, 9.00-12.15h
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt
Es gehörte schon immer Mut dazu, Erfahrungsberichte der Shoah zu lesen. 
Den Autoren dieser Berichte, die Unmenschliches zu überliefern hatten, wurde jedoch eine besondere Festigkeit des Charakters abverlangt, die zwischen objektivem Erforschen und sittlicher Empörung gegenüber dem Geschehenen bzw. Erlittenen schwankte. In den mehr als 75 Jahren seit Ende des Krieges haben sich die Standpunkte, von denen aus die Shoah überliefert wurde, mehrfach gewandelt. Heute steht vor allem die Frage nach dem emotionalen Zugang zu ihm im Vordergrund, um ein Potential des Humanen als Grundlage des Tradierens der Shoah zu gewinnen. Im Seminar werden die unterschiedlichen Zugangsweisen und Überlieferungsformen der Shoah-Literatur anhand ausgewählter Texte aus unterschiedlichen Phasen erarbeitet. An die Frage, wie ein der Zeit der Shoah gerecht werdendes Schreiben möglich ist, knüpft sich zudem das Problem einer Lektüre an, wie aus gänzlich veränderten Lebensverhältnissen der Gegenwart Wege einer emotionalen Annäherung an die "fremde Welt" der Shoah möglich sind.

Schlagworte Gender/Diversity
Lernziele Die emotionalen Reaktionen auf die Shoah während dreier Generationen zu kontextualisieren und sie damit besser zu verstehen.
Voraussetzungen Für Bachelorstudierende Theologie: "Einführung in die Judaistik" oder Besuch einer Vorlesung oder eines Proseminars des Fachbereichs Judaistik.
Der Zoom-Termin (nur Zoom) als Vorbereitung am 23. März, 9.00-12.15h ist obligatorisch für die Teilnahme an den Blockveranstaltungen (vor Ort und mittels Podcast).
Begrenzung Max. 24 Teilnehmende, Vorzug haben die Präsenzstudierenden
Prüfung - TF: Bestätigte Teilnahme (2 Cr) (= Bestätigte Teilnahme)
- TF: Bestätigte Teilnahme mit Referat oder Essay (3 Cr) (= Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung)
- TF: Benotete schriftliche Arbeit (4 Cr)
- KSF: Aktive Teilnahme (Referat) (4 Cr)*

* Verpflichtend und vorbehalten für Anrechnung in KSF-Modulen. Gilt nicht für RWP-Studierende.
Abschlussform / Credits Bestätigte Teilnahme / 2 Credits
Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung / 3 Credits
Benotete schriftliche Arbeit / 4 Credits
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits
Kein Abschluss / 0 Credits
Entscheidung im Mai / 0 Credits
Hörer-/innen Nach Vereinbarung
Kontakt daniel.hoffmann@hhu.de / martin.steiner@unilu.ch
Literatur
Kurt Jakob Ball-Kaduri: Das Leben der Juden in Deutschland 1933, Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt a.M. 1963.

Reinhard Mehring (Hg.): Ethik nach Theresienstadt. Späte Texte des Prager Philosophen Emil Utitz (1883-1956), Königshausen & Neumann, Würzburg 2015.

Omer Bartov: Anatomie eines Genozids. Vom Leben und Sterben einer Stadt namens Buczacz, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin 2021.