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Literatur und Wissenschaft


Dozent/in Prof. Dr. Christoph Hoffmann
Veranstaltungsart Proseminar
Code FS231549
Semester Frühjahrssemester 2023
Durchführender Fachbereich Wissenschaftsforschung
Studienstufe Bachelor
Termin/e Di, 21.02.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 28.02.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 07.03.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 14.03.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 21.03.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 28.03.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 04.04.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 18.04.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 25.04.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 02.05.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 09.05.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 16.05.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 23.05.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Di, 30.05.2023, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B57 (Terminierung 1)
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus Wöchentlich
Inhalt In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den vielfältigen Beziehungen zwischen den Wissenschaften und der Literatur, verstanden zunächst als schöner Literatur oder Belletristik.

Drei Aspekte werden uns insbesondere interessieren:

1. können Gegenstände, Handlungen und Schauplätze der Wissenschaften zum Thema literarischer Texte werden. Einen Schritt darüber hinaus ist es auch möglich, dass Inhalte und Darstellungsformen literarischer Texte durch wissenschaftliche Erkenntnisse bestimmt sind. Ein Beispiel für ersteres wäre der Frankenstein-Roman von Mary Shelley, ein Beispiel für letzteres sogenannte experimentelle, an formalen mathematischen Regeln orientierte Prosa und Lyrik.

2. gilt es in Erinnerung zu behalten, dass wissenschaftliche Erkenntnisse bis heute durchgängig in Texten festgehalten und vermittelt werden. Es stellt sich die Frage, ob diese Texte einfach nur ‚Behältnisse’ für die mitgeteilten Erkennisse darstellen, oder ob sie spezifische Funktionen übernehmen und eigene Wirkungen entfalten. Wir werden uns deshalb auch mit den literarischen Formen der Wissenschaften (Aufsatz, Monographie, Handbuchartikel usw.) nach ihren rhetorisch-narrativen Strategien beschäftigen.

3. nimmt man das Wort Literatur bei seiner etymologischen Wurzel, littera - Buchstabe, so bezeichnet es zunächst alles Geschriebene. Ein Literat ist eine Schreiberin und Schreiben bildet in den Wissenschaften eine Grundoperation des Forschens; sei es als Protokollieren, als Notieren, als Auflisten, als Exzerpieren usw. Diese Literaralien (Hans-Jörg Rheinberger) bilden Instrumente der Forschung, genauso wie technische Apparate oder mathematische Formeln. Was leisten diese Instrumente und welche Umstände bereiten sie dem Forschungsprozeß?

Im Seminar wird allen drei Aspekten nachgegangen werden. Beabsichtigt ist, ein Überblick über die möglichen Beziehungen zwischen Wissenschaft und Literatur zu geben.

Lernziele Auseinanderssetzung mit der Verarbeitung wissenschaftlicher Vorgänge und Sachverhalte in literarischen Texten; Einsicht in rhetorische und narrative Aspekte wissenschaftlicher Texte; Funktionen von Schriftlichkeit im Forschungsprozess.
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme / 4 Credits
Hinweise Das Seminar zählt für den Schwerpunkt Konzepte.
Hörer-/innen Nein
Kontakt christoph.hoffmann@unilu.ch
Literatur Die Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung mitgeteilt.