Dozent/in |
Prof. Dr. iur. Nicolas Diebold |
Veranstaltungsart |
Vorlesung |
Code |
FS241161 |
Semester |
Frühjahrssemester 2024 |
Durchführender Fachbereich |
Privatrecht |
Studienstufe |
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Do), ab 22.02.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, 4.B47 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (Lauterkeitsrecht; UWG) verbietet unternehmerisches Wettbewerbsverhalten, das darauf ausgerichtet ist, auf unfaire bzw. unlautere Art und Weise
1. den Kaufentscheid der Marktgegenseite zu beeinflussen (z.B. wenn eine Anbieterin in täuschender oder tatsachenwidriger Weise ihre eigenen Angebote aufwertend oder die Angebote von Mitbewerbern herabmindernd darstellt oder wenn sie die Nachfrager durch Ausnutzung einer Veranlagung oder Ausüben von Druck in eine Situation versetzt werden, in der sie nicht mehr frei entscheiden können, ob ein angebotenes Gut überhaupt einem Bedürfnis entspricht),
2. die freie Wirtschaftstätigkeit von Konkurrenten zu stören (z.B. durch Sabotage der Betriebsabläufe von Konkurrenten), oder
3. Aufwendungen einzusparen (z.B. durch unbefugte Verwertung von Arbeitsergebnissen anderer Marktteilnehmer oder durch Rechtsverstösse).
Ein unlauteres Wettbewerbsverhalten führt dazu, dass sich in einem Markt nicht das Angebot mit dem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis durchsetzt und deshalb der Wettbewerb seine Funktionen und wohlstandsfördernde Wirkung nicht entfalten kann. Das Lauterkeitsrecht ergänzt so das Kartellrecht, welches im Kern gegen private Marktmacht gerichtet ist. In dieser Lehrveranstaltung werden die verschiedenen Tatbestände gemäss Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb sowie die prozessuale Durchsetzung des UWG vertieft behandelt. |
E-Learning |
https://lms.uzh.ch/auth/repositoryentry/17509056823/infos/0 |
Lernziele |
Die Studierenden kennen und verstehen die Instrumente des Lauterkeitsrechts und die wichtigsten Präjudizien. Sie wissen, durch welche Verfahren das Lauterkeitsrecht durchgesetzt wird. |
Voraussetzungen |
Besuch der Lehrveranstaltung Wettbewerbsrecht ist von Vorteil, aber nicht Voraussetzung. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Benotete mündliche Prüfung / 5 Credits
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Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
nicolas.diebold@unilu.ch |
Material |
Materialien werden elektronisch verteilt. Die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung setzt eine regelmässige Vorbereitung bzw. Nachbereitung voraus. Insbesondere sind die vorab kommunizierten Urteile und Unterlagen vor der Lehrveranstaltung zu bearbeiten. |
Literatur |
Was ist unentbehrlich? Eines der folgenden Lehrmittel bietet eine ideale Ergänzung zur Lehrveranstaltung:
• Nicolas Diebold/Bernhard Rütsche, Wettbewerbsrecht und Marktregulierung – Band 1: Grundlagen, Zürich 2023
• Lucas David/Reto Jacobs, Schweizerisches Wettbewerbsrecht, 5. Aufl., Bern 2012;
• Eugen Marbach/Patrik Ducrey/Gregor Wild, Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht, 4. Aufl., Bern 2017;
• Robert Gallmann/Adreas Gersbach, Repetitorium Wettbewerbsrecht, 2. Aufl., Zürich 2017.
Prüfungsrelevanter Erlass
• Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG; SR 241).
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