Dozent/in |
Prof. Dr. theol. Birgit Jeggle-Merz; Dr. theol. lic. phil. I Ann-Katrin Gässlein |
Veranstaltungsart |
Hauptseminar |
Code |
FS241361 |
Semester |
Frühjahrssemester 2024 |
Durchführender Fachbereich |
Theologie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Weitere Daten |
Hybride Durchführung in Blockterminen
- Kickoff-Termin: Donnerstag, 22. Februar 2024, 18-19.30 Uhr (hybrid)
- 1. Arbeitstreffen: Donnerstag, 21. März 2024, 19-20.30 Uhr (Zoom)
- 2. Arbeitstreffen: Freitag, 26. April 2024, 19-20.30 Uhr (Zoom)
- 3. Arbeitstreffen: Mittwoch, 15. Mai 2024, 19-20.30 Uhr (Zoom)
- 4. Arbeitstreffen: Freitag, 31. Mai 2024, 19-20.30 (Zoom)
- Forschungsergebnisse: Freitag, 14. Juni 2024, 15-19 Uhr (hybrid) |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
kein Turnus |
Inhalt |
Bis in die jüngere Vergangenheit hinein war Liturgiegeschichtsforschung in erster Linie Rekonstruktion und Darstellung der Liturgie, wie sie vom Papst in Rom oder von bedeutenden Bischöfen gefeiert wurde bzw. sich in liturgischen Quellen niedergeschlagen hat. Wie aber vor Ort - in Pfarrkirchen oder Pfarreien, in Dorf oder Stadt - gefeiert wurde, war dabei selten im Blick.
Das Seminar will dem Beispiel eines Forschungsprojekts folgen, das von Jürgen Bärsch und Winfried Haunerland konzipiert und durchgeführt wurde: Es fragt, wie sich Liturgiereform ganz konkret in Gemeinden vollzogen hat. Der Fokus liegt auf der Rezeption der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil: Aus Pfarrarchiven, Mitteilungsblättern, Protokollen von Baukommissionen, Interviews mit Zeitzeug:innen soll erhoben werden, wie die gewandelten Vorstellungen von Liturgie aufgegriffen, umgesetzt und ggf. auch angepasst wurden. Wie wurden z.B. die Kirchenräume umgebaut? Wie fanden ein „Volksaltar“ und ein Ambo in den Pfarrkirchen Einzug? Wie entstanden liturgische Dienste? Wie wurden die Gemeinden in die neue Liturgiesprache Deutsch eingeführt? Und: Wer leitete diese Einführungsprozesse?
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Schlagworte |
Nachhaltigkeit; Gender/Diversity |
Lernziele |
Das Seminar ist als offener Forschungsprozess konzipiert.
Die Studierenden werden angeleitet, eigene Forschungsfragen zu erarbeiten, Quellen dazu zu erschliessen und die Ergebnisse ihres Forschens im Seminar zu präsentieren. |
Voraussetzungen |
Für Bachelorstudierende Theologie: Besuch einer Vorlesung des Fachbereichs Liturgiewissenschaft |
Sprache |
Deutsch |
Prüfung |
- Bestätigte Teilnahme (2 Cr) (= Bestätigte Teilnahme)
- Bestätigte Teilnahme mit Referat oder Essay (3 Cr) (= Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung)
- Benotete schriftliche Arbeit (4 Cr) |
Abschlussform / Credits |
Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung / 3 Credits
Bestätigte Teilnahme / 2 Credits
Benotete schriftliche Arbeit / 4 Credits
kein Abschluss / 0 Credits
Entscheidung im Mai / 0 Credits
Aktive Teilnahme (Promotion) / 0 Credits
Benotete schriftliche Arbeit mit Zusatzleistung / 5 Credits
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Hinweise |
Teilnahmeoptionen:
- Live-Zuschaltung via Zoom (kein Podcast)
Die Teilnahme am Kickoff-Termin (22.02.) ist verpflichtend.
Pflichtinhalt(e) für Vollstudium Theologie:
Liturgiewissenschaft: Theologie der Liturgie |
Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
birgit.jeggle@unilu.ch / ann-katrin.gaesslein@unilu.ch |
Literatur |
Jürgen Bärsch / Winfried Haunerland (Hg.), Liturgiereform vor Ort. Zur Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils in Bistum und Pfarrei. Regensburg 2010 (Studien zur Pastoralliturgie 25).
Jürgen Bärsch, Liturgiereform und Pfarrkirche als Ort der Liturgiereform. Überlegungen zu Quellen und Materialien für eine künftige Erforschung der nachkonziliaren Erneuerung des Gottesdienstes, in: Liturgisches Jahrbuch 58 (2008) 253-257.
Jürgen Bärsch, Wozu Liturgiereform? Motive und Anliegen gottesdienstlicher Erneuerungsprozesse in der Geschichte der abendländischen Kirche, in: Trierer Theologische Zeitschrift 113 (2004) 205-222.
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