Dozent/in |
PD Dr. Andrea Schlenker |
Veranstaltungsart |
Hauptseminar |
Code |
FS241553 |
Semester |
Frühjahrssemester 2024 |
Durchführender Fachbereich |
Politikwissenschaft |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
Mi, 28.02.2024, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B55 Fr, 08.03.2024, 09:15 - 17:00 Uhr, 3.B48 (Terminierung 4) Sa, 09.03.2024, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 5) Fr, 03.05.2024, 09:15 - 17:00 Uhr, 3.A05 Sa, 04.05.2024, 09:15 - 15:30 Uhr, 3.B57 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Blockveranstaltung |
Inhalt |
Nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Corona-Pandemie ist Zusammenhalt in politischen Debatten ein beliebtes Schlagwort, auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Die Sorge um eine Verschlechterung des sozialen Miteinanders wird dabei häufig in Zusammenhang mit Migration geäußert: Einwanderung und dadurch wachsende Pluralität stünden einer Kultur des Zusammenhalts im Wege oder schwächten sie zumindest. Dabei sind die Rahmenbedingungen auf nationaler wie europäischer Ebene sehr ausdifferenziert: Während bspw. die Europäischen Union eine gemeinsame Antwort für die Flüchtlinge aus der Ukraine fand, stockt die dringende Suche nach einer gemeinsamen europäischen Migrations- und Flüchtlingspolitik seit Jahren.
Eine vergleichende Perspektive auf normative und politische Setzungen sowie empirisch belegte Zusammenhänge ist für diese Debatten aufschlussreich. Was ist unter Zusammenhalt zu verstehen und in welchem Verhältnis steht dieses Konzept zu verwandten Begriffen wie Integration und Teilhabe, wie zu Toleranz und Solidarität? Wie ist es empirisch um Zusammenhalt in verschiedenen Ländern bestellt, wie auf europäischer Ebene? Welche Faktoren beeinflussen dessen Zu- bzw. Abnahme, welche Rolle spielen Migrationsprozesse? Welchen Einfluss haben insbesondere politische Setzungen im Umgang mit Einwanderung und kultureller bzw. religiöser Diversität?
Verstanden als belastbare soziale Beziehungen, positive emotionale Verbundenheit mit dem Gemeinwesen und Gemeinwohlorientierung umfasst gesellschaftlicher Zusammenhalt mehrere Dimensionen und lässt sich auf mehreren Ebenen analysieren. Diese werden wir im Seminar eingehend diskutieren und verschiedene Zusammenhänge auf nationaler wie europäischer Ebene empirisch vergleichend betrachten. |
Schlagworte |
Gender/Diversity |
Lernziele |
Ziel des Kurses ist, normative und politische Setzungen sowie empirische Befunde in Debatten über den Zusammenhang von Migration, Flucht und gesellschaftlichem Zusammenhalt kritisch zu hinterfragen und einzuordnen. Teilnehmende lernen die wichtigsten theoretischen Konzepte, Analysedimensionen und Rahmenbedingungen von gesellschaftlichem Zusammenhalt, Integration und Teilhabe kennen. Sie können zentrale Zusammenhänge und Spannungen in diesem Themenfeld benennen, an konkreten Beispielen vor allem in europäischen Ländern veranschaulichen und kritisch diskutieren. |
Voraussetzungen |
Vorkenntnisse in den Bereichen Politische Theorie, Methoden und Vergleichende Politikwissenschaft sind erwünscht. |
Sprache |
Deutsch |
Anmeldung |
Studierende ab dem 3. Semester werden bevorzugt. |
Prüfung |
Regelmäßige Vorbereitung der Lektüre, aktive Teilnahme an den Diskussionen, Referat / 4CR
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Abschlussform / Credits |
Regelmäsige, aktive Teilnahme, Textfragen, Referat, Essay (benotet) / 4 Credits
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Hinweise |
Studienschwerpunkt: Politische Theorie / Vergleichende Politikwissenschaft |
Hörer-/innen |
Nach Vereinbarung |
Kontakt |
Andrea.Schlenker@caritas.de |
Material |
Pflichtlektüre und Seminarmaterialien zugänglich auf Online-Plattform OLAT. |