Die Spitäler der Schweiz sehen sich einem zunehmenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Die Messung der Performance respektive ihrer Effizienz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Veranstaltung gibt Einblick in die Theorie und Empirie der Data Envelopment Analysis (DEA), welche sich zur Messung von Effizienzunterschieden auch bei multiplen Outputs und Inputs eignet. Für die betriebswirtschaftlich Interessierten ist diese Methode relevant, weil sie früher oder später mit den Ergebnissen solcher Untersuchungen (z.B. welche Bankfilialen sind ineffizient geführt und sollten geschlossen werden?) konfrontiert sein werden. Für die volkswirtschaftlich Interessierten ermöglicht die DEA eine Operationalisierung des zentralen Begriffs «Effizienz»; sie kann auch zur Effizienzmessung ganzer Branchen und Wirtschaftssysteme herangezogen werden. Die DEA basiert auf der mikroökonomischen Produktions- und Kostentheorie; deren Kenntnis ist für die Interpretation der Ergebnisse unabdingbar.
Theoretischer Teil (ca. 2 Tage) • Einführung in die Grundlagen der Produktionstheorie • Einführung in die nicht-parametrische Effizienzmessung (Data Envelopment Analysis, DEA) • Einführung in die nicht-parametrische Effizienzmessung mittels R (www.r-project.org, cran.r-project.org) • Einführung in die Krankenhausfinanzierung
Empirischer Teil (ca. 2,5 Tage) • Durchführung der empirischen Arbeiten in einer Arbeitsgruppe • Praxisvortrag zum Thema „Führung von Krankenhäusern“ (AMEOS) • Impulsvorträge (Zweifel, Widmer) • Präsentation einer Fallstudie auf Basis von Echtdaten von Schweizer Spitälern (Studierende)
Im Rahmen dieser Veranstaltung erhalten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, auf Basis der vermittelten Theorie eine Fallstudie zu Effizienzaspekten von Schweizer Spitälern durchzuführen. Dabei werden die Studierenden von den Lehrveranstaltungsleitern sowie sonstigen Teilnehmer/innen unterstützt. Die Ergebnisse der Fallstudie werden dem Expertengremium präsentiert. Ziel ist es, einen möglichst aktuellen Bezug zum Thema herzustellen. |