Dozent/in |
Dr. sc. Kathryn Ann Dawson-Townsend; Dr. phil. Astrid Rimbach |
Veranstaltungsart |
Seminar |
Code |
FS251086 |
Semester |
Frühjahrssemester 2025 |
Durchführender Fachbereich |
Gesundheitswissenschaften |
Studienstufe |
Bachelor |
Termin/e |
Mi, 19.02.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 26.02.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 05.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 12.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 19.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 26.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 02.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 09.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 16.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 30.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 07.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 14.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 21.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 Mi, 28.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B55 |
Umfang |
4 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Einsamkeit – die neue Pandemie?! In der Schweiz ist jede vierte Person im Alter über 55 Jahren von Einsamkeit betroffen (26,6%). Das entspricht rund 444.500 Personen. Von den 85+ sind über ein Drittel einsam (36,8%), rund 90.000 Personen. Dies geht aus dem Altersmonitor Pro Senectute Schweiz hervor (Pro Senectute Schweiz, 2024).
Einsame Menschen leiden unter einem Mangel an persönlichen Beziehungen. Ihnen fehlt der gesellschaftliche Anschluss. Einsamkeit darf jedoch nicht mit Alleinsein verwechselt werden: Alleinsein ist nicht zwangsläufig mit einem Leiden verbunden. Einsamkeit stellt dagegen ein Gesundheitsrisiko dar: Einsame ältere Menschen haben nicht nur eine kürzere Lebenserwartung, sondern leiden häufiger unter Bluthochdruck und Depressionen. Sie bewegen sich weniger, stehen unter erhöhtem Stress und erkranken häufiger an einer Demenz. Zudem verstärkt Einsamkeit bestehende Leiden.
In diesem empirischen Projektseminar wird anwendungsorientiert in der Zusammenarbeit mit Pro Senectute Luzern ausgewählten Fragestellungen zum Thema geschlechterspezifische Unterschiede im Umgang mit Einsamkeit im Alter nachgegangen. Ziel ist es einerseits die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Umgang auf individueller und gesellschaftlicher Ebene, in den Erscheinungsformen sowie der Erreichbarkeit der sozial isolierten Personen zu identifizieren. Andererseits werden Massnahmen und Aktivitäten für einen Methodenkoffer im geschlechtsspezifischen Umgang mit Einsamkeit im Alter erarbeitet.
Das empirische Projektseminar besteht aus einem thematischen Teil und einem methodischen Teil. Im thematischen Teil werden spezifische Themen aus geschlechterspezifischen Unterschieden im Umgang mit Einsamkeit im Alter mittels Inputs von internen/externen Dozierenden sowie Pro Senectute Luzern behandelt und diskutiert. Im methodischen Teil werden die obengenannten Datenerhebungsmethoden bzw. Analysemethoden vertieft sowie diskutiert und anschliessend im Rahmen der Seminararbeit selbständig und praktisch umgesetzt. |
Lernziele |
Die Studierenden:
Thematische Inhalte
- haben einen Überblick über den Bereich geschlechterspezifische Unterschiede im Umgang mit Einsamkeit im Alter.
- können einzelne Themen im Umgang mit Einsamkeit im Alter aus verschiedenen Perspektiven erläutern wie auch analysieren und mit anderen Themen in Zusammenhang setzen.
- können Massnahmen und Aktivitäten zur Erreichbarkeit von isolierten Personen und zur Vorbeugung von Einsamkeit ableiten und entwickeln.
- können mindestens ein Themenbereich zu geschlechterspezifischen Unterschieden im Umgang mit Einsamkeit im Alter kritisch reflektieren und für ihre Perspektive hierzu argumentieren.
Methodische Inhalte
- sind in der Lage, den Forschungsstand zu einem spezifischen Thema mittels wissenschaftlicher Literatur aufzuarbeiten und zu interpretieren
- kennen die methodischen Aspekte einer Datenerhebungsmethode (Literaturrecherche, quantitative Befragung, quantitative Analysen, qualitatives Interview, Fokusgruppegespräch, Erarbeitung eines Methodenkoffers) und können diese für eine Seminararbeit praktisch anwenden.
- können die erhobenen Daten für die Seminararbeit analysieren und in Text, Tabellen und Abbildungen aufbereiten.
- können selbständig einen Abstract (eine Zusammenfassung) für eine Seminararbeit schreiben.
- können Feedback von anderen Studierenden annehmen und für die eigene Seminararbeit berücksichtigen. |
Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
Information für MSc Health Sciences Studierende mit Auflagen: Dieser Kurs kann nicht im Rahmen der Auflagen besucht werden. |
Anmeldung |
https://elearning.hsm-unilu.ch/course/view.php?id=825
Max. 20 Teilnehmer:innen. Die Begrenzung wird via MOODLE nach chronologischer Anmeldung administriert. Ab 3. Februar 2025 um 12:00 Uhr (Mittag) möglich sich via MOODLE einzuschreiben. Sobald 20 Teilnehmer: innen eingeschrieben sind, wird das Anmeldefenster automatisch geschlossen. |
Prüfung |
WICHTIG: Um Credits zu erwerben und an der Prüfung teilzunehmen, ist eine Anmeldung über Uni Portal innerhalb der Prüfungsanmeldefrist ZWINGEND ERFORDERLICH. Weitere Informationen: www.unilu.ch/studium/lehrveranstaltungen-pruefungen-reglemente/gmf/pruefungen/ |
Abschlussform / Credits |
Schriftliche Arbeit / 6 Credits
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Hinweise |
Lehrmethoden:
- Seminarsitzungen: Inputs zu den thematischen und methodischen Inhalten, Aufgaben in Kleingruppen, Diskussionen
- Verschiedene Aufgaben zwischen den Seminarsitzungen im Zusammenhang mit der eigenen Seminararbeit
Seminararbeit: Die Studierenden führen während des Semesters eine Seminararbeit zu einem selbstgewählten Thema aus [dem Themenbereich] durch (Einzelarbeit), geben zu mindestens zu einer anderen Seminararbeit ein Feedback und überarbeiten ihre eigene Seminararbeit (basierend auf dem Feedback von anderen Studierenden).
Die Note für das Seminar besteht aus der Benotung der Seminararbeit.
Der Kurs erfolgt in der Zusammenarbeit mit Pro Senectute Schweiz |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
kathryn.dawson@unilu.ch / astrid.rimbach@unilu.ch |
Material |
Unterrichtsmaterialien werden auf Moodle bereitgestellt. |