Termin/e |
Fr, 21.02.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 28.02.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 07.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 14.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 21.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 28.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 04.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 11.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 02.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 09.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 16.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 23.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Fr, 30.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) |
Inhalt |
Um die Familie und insbesondere Vaterschaft finden aktuell
eine Reihe von gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die
Geschlechterverhältnisse statt. Diese kulturelle Lebensweise wird inzwischen
kritisiert und nach neuen familialen Formen gesucht. Wir wollen in diesem
Seminar die historische Entwicklung anhand historischer Rekonstruktionen der
kulturellen Familienideale kennenlernen, um die gegenwärtigen
Auseinandersetzungen besser zu verstehen.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns daher mit der Familie
als gesellschaftlich-kulturelle Lebensweise in Bezug auf deren
Geschlechterkonzepte und -normen. Die Familie gilt als "Keimzelle"
der bürgerlichen Gesellschaft, in der bestimmte geschlechtliche Existenzweisen
mit spezifischen Denk-, Handlungs- und Gefühlsweisen eingeschrieben sind und
hervorgebracht werden (sollen). Dabei hat die feministische Forschung darauf
hingewiesen, dass diese nicht nur individuell und privat, sondern gesellschaftlich
und politisch sind. Im besonderen Fokus unserer Betrachtung steht dabei das
spezifische Verhältnis von Familie, Männlichkeit und Väterlichkeit, wie zum
Beispiel das Familienoberhaupt, der Erzieher und Ernährer als Aspekt des
männlichen Lebenslaufs. Einerseits geht es darum, wie kulturell spezifische
bürgerliche Männlichkeit durch Normen von Familie konstituiert wurde.
Andererseits werden wir uns genauer anschauen, wie sich diese in Bezug auf
veränderte Vorstellungen von Familie und Väterlichkeit aktuell wandeln.
Wir werden uns mit folgenden Fragen und Themen beschäftigen:
- Wie
hängt die Entwicklung der bürgerlichen Familie mit der Entwicklung der
Geschlechterverhältnisse zusammen?
- Was
sind zentrale Normen und kulturelle Vorstellungen von Väterlichkeit (und
von Mütterlichkeit)?
- Welche
Normen von Väterlichkeit gehen mit der Entwicklung der Familie einher?
- Welche
Praxen, Denkweisen, aber auch Gefühle sind in der Familie eingeschrieben?
Was sind etwa väterliche Aufgaben in der Familie und wie wird Vaterliebe
verstanden? Wie hängt dies mit spezifischen Vorstellungen von Männlichkeit
zusammen?
- Was
hat die Familie mit patriarchalen Geschlechterverhältnissen zu tun? Und
mit der hetero Zweigeschlechtlichkeit? Was ergeben sich für Fragen und
Probleme aus Diversitäts- und Gleichstellungsperspektive?
- Inwiefern
ändern sich aktuell familiale Lebensformen und welchen Einfluss hat dies
auf die Geschlechterverhältnisse?
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