Termin/e |
Mi, 19.02.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 26.02.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 05.03.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 12.03.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 19.03.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 26.03.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 02.04.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 09.04.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 16.04.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 30.04.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 07.05.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 14.05.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 21.05.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) Mi, 28.05.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1) |
Inhalt |
Das
Seminar beschäftigt sich mit dem Glücks- und Unglückspotenzial, die mit je
gegensätzlichen Beziehungen des Menschen zu seiner Umwelt einhergehen. In dem
einen Fall erleben wir die Welt als verfügbar, weil wir einen sicheren Zugriff
auf sie haben und glauben, sie kontrollieren zu können. Im anderen Fall erleben
wir die Welt als unverfügbar, distanziert und damit unsicher. Welche
Möglichkeiten von Glück und Unglück liegen in diesen Beziehungen?
Demgegenüber
hat der Soziologe Hartmut Rosa den Begriff der „Unverfügbarkeit“ als Modus
einer unsicheren, aber auch sinnvollen und glücklichen Welterfahrung
eingeführt, da er das Leben lebendig werden lässt. Unglück und Entfremdung
sieht er dagegen in der zunehmenden Berechenbarkeit und Beherrschung des
Weltgeschehens. Das Seminar möchte diesen Zusammenhang zwischen Unsicherheit
und Sinn ausführlich diskutieren. Zunächst wollen wir die zahlreichen
Schattierungen von „Unverfügbarkeit“ auffächern und analysieren, bevor wir
ihnen in einem historischen Rückblick nachgehen und erörtern, wie sie bereits
an der Schwelle zur Moderne diskutiert wurden. Hierfür ist Friedrich Schillers
ästhetischer Spielbegriff zentral sowie eine Frühschrift von Karl Marx, in der
er sich mit dem Gefühl der Entfremdung auseinandersetzt.
Anschliessend
konzentrieren wir uns auf Momente der Verfügbarkeit/Unverfügbarkeit in
Literatur und Theorie sowie im Film und Theater der Gegenwart. Wir arbeiten
deren Verbindung zu Kritik, Sinn und Erfüllung bzw. Entfremdung und
Sinnlosigkeit heraus: Unterschiedliche Autoritätsbeziehungen werden analysiert,
ebenso Aufmerksamkeitslenkungen im digitalen Zeitalter und in meditativen
Alltagserfahrungen. Dafür werden auch Raumerfahrungen und deren freiheitliche
Spielräume in den Blick genommen. Das Seminar schliesst mit unterschiedlichen
Perspektiven auf die Sinn- und Entwicklungsmöglichkeiten des eigenen Lebens,
die verschiedenartige Vorstellungen und Gestaltungsmöglichkeiten der
Verfügbarkeit/Unverfügbarkeit erfordern oder beklagen. |