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Friedrich Nietzsche: "Die fröhliche Wissenschaft"


Dozent/in Dr. phil. Thomas Forrer
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code FS251243
Semester Frühjahrssemester 2025
Durchführender Fachbereich Kulturwissenschaften
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e Mi, 19.02.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 26.02.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 05.03.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 12.03.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 19.03.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 26.03.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 02.04.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 09.04.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 16.04.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 30.04.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 07.05.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 14.05.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 21.05.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Mi, 28.05.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B52 (Terminierung 1)
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus wöchentlich
Inhalt

Friedrich Nietzsches Schrift „Die fröhliche Wissenschaft“ (1882/87) beschreibt einen Höhepunkt in seinem Schaffen. Es handelt sich um ein Buch philosophischen Frühlingserwachens und setzt sich mit den schwierigen Folgen des Diktums „Gott ist todt!“ auseinander. Es kehrt den essenzialistischen „Schatten“ in Philosophie und Wissenschaft den Rücken, um einer anderen, „fröhlichen“ Wissenschaft das Feld zu bereiten. 

Dazu unterzieht Nietzsche europäische Religion, Philosophie, Wissenschaft und Kunst einer gewissenhaften Kritik und analysiert Gepflogenheiten, Rituale, Überzeugungen, Werte und Sinngebungen auf ganz kulturwissenschaftliche Weise. Zugleich versucht er, einen Vorgeschmack auf eine andere intellektuelle Praxis zwischen Wissenschaften und Künsten zu geben. Ausdruck davon sind die Liederzyklen, welche der zweiten Ausgabe von 1887 beigegeben sind, aber auch der sogenannte „Reiz der Unvollkommenheit“, der die aphoristische Schreibweise des Buches auszeichnet: „Es kommt seinem [des Dichters] Ruhme zu Gute, nicht eigentlich an’s Ziel gekommen zu sein“ – vielmehr „hebt“ er die, die ihm zuhören, „über sein Werk und alle ,Werke‘ hinaus und giebt ih[nen] Flügel“, um „selber Dichter und Seher“ zu werden.

 

Ziel des Seminars ist es, Nietzsches „Fröhliche Wissenschaft“ gemeinsam ganz zu lesen und besprechen. Neben der Kritik an der abendländischen Philosophie stehen dabei besonders die vielseitigen kulturgeschichtlichen und kulturanalytischen Problemstellungen im Vordergrund, welche die Schrift aufgibt. 

Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Bestätigte Teilnahme / 4 Credits
Kontakt thomas.forrer@unilu.ch
Material Anzuschaffen ist die Ausgabe:
Friedrich Nietzsche: Morgenröte. Idyllen aus Messina. Die fröhliche Wissenschaft (= Kritische Studienausgabe, hg. v. Giorgio Colli und Mazzino Montinari), München 1999. dtv.