„Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig aufgestanden“ (Ostermesse im byzantinischen Ritus): Für alle christlichen Denominationen ist die Botschaft von der Auferstehung die Grundlage ihres Glaubens. Dabei wird nicht nur bezeugt, dass der irdische Jesus, der am Kreuz starb, nach drei Tagen auferweckt wurde, sondern der christliche Glaube beinhaltet, dass diese Auferstehung von den Toten auch all jenen verheissen ist, die Christus Jesus nachfolgen (vgl. Röm 6). Alle christlichen Kirchen feiern die Auferstehung als Kern ihres Glaubens: am Sonntag als dem Wochenostern und in besonders dichter Form am jährlichen Osterfest. Dabei feiern sie die Auferstehung nicht einfach als historisches Ereignis aus längst vergangener Zeit, sondern als ein Heilsereignis, an dem die jetzt Feiernden im Hier und Jetzt Anteil gewinnen können. Die Feier der Auferstehung gewinnt in den christlichen Kirchen jedoch eine unterschiedliche Gestalt und erfährt eine verschiedene Gewichtung. Dem will die Lehrveranstaltung, die explizit interkonfessionell ausgerichtet ist, nachgehen. Dabei wird nicht nur bestimmend sein, den verschiedenen Theologien und konfessionellen Traditionen nachzugehen und damit die eigene Tradition noch einmal neu lesen zu lernen, sondern auch die Frage, wie heute mit den Menschen der Gegenwart Auferstehung gefeiert werden kann. Die Lehrveranstaltung bringt Lehrende und Studierende aus drei verschiedenen Hochschulstandorten und mit unterschiedlicher konfessioneller Herkunft miteinander ins Gespräch.
Die Lehrveranstaltung setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, aus - zwei Vorlesungseinheiten zu Beginn des Semesters als separate Termine an den Studienorten Basel – Luzern – Zürich (Luzern: 19. Februar 2025, 18.15-20.00 Uhr und 14. März, 18.15-20.00 Uhr [Meetings via Zoom]), - der Teilnahme an einem Ostergottesdienst (in einer Kirche nach freier Wahl) und eine nachträgliche Reflexion des Gottesdienstes anhand eines Beobachtungsbogens, - dem gemeinsamen Studientag am 3. Mai 2025, 9.00-17.00 Uhr (Ort: Theologisches Seminar Zürich), - drei Vorlesungseinheiten aus der Vorlesungsreihe „Liturgiewissenschaft war noch nie so interessant wie heute“ an der Uni Luzern (hybrid) (u.a. „Gelebte Ökumene in der Liturgiewissenschaft“ [gemeinsame Vorlesung der drei Dozierenden]; weitere Vorlesungseinheiten nach freier Wahl [Programm der Vorle-sungsreihe ab Januar 2025 erhältlich unter: bir-git.jeggle@unilu.ch], - der Teilnahme an vier Keynotes am „Forum Glaube und Gesellschaft“ zum Thema „Resurrecting the Resurrection“ an der Uni Freiburg (hybrid) [12.-14. Juni 2025], - einer gemeinsamen, vertiefenden Breakoutsession (14.00-18.00 Uhr, Termin: n.V, digital), - verpflichtendem Lesestoff. |