Nach der Entdeckung Amerikas am Ende des 15. Jahrhunderts hat der "Columbian Exchange", wie er in der Forschung heisst, zahlreiche neue Lebensmittel nach Europa gebracht, die heute unseren Speiseplan prägen – von Tomaten, Zucchetti und Kartoffeln bis zu Polenta und Paprika. Sehr viel weniger Aufmerksamkeit gefunden hat der massive und massenhafte Import neuer Esswaren und Rezepte aus dem Orient in den Jahrhunderten davor, der die Ernährungsgewohnheiten des christlichen Europa ab dem 12. Jahrhundert deutlich verändert hat. Die Veranstaltung widmet sich den Forschungsfragen und Methoden der aktuellen "food history" und Kochbüchern, botanischen Traktaten und Reiseberichten als Quellen.