Termin/e |
Mi, 19.02.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 26.02.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 05.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 12.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 19.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 26.03.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 02.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 09.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 16.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 23.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 30.04.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 07.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 14.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 21.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) Mi, 28.05.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, Inseliquai 10 220 (Terminierung 1) |
Inhalt |
Seit
den Anschlägen vom 11. September 2001 fokussiert sich die öffentliche,
politische und wissenschaftliche Debatte in der Regel auf dschihadistisch
motivierten Terrorismus als gewalttätige Manifestation religiösen Extremismus.
Trotz einer Vielzahl an Erklärungsmodellen für die Radikalisierung zum religiös
begründeten Extremismus ist der Einfluss von Religion selbst umstritten
geblieben. Während einige Forschende insbesondere dem Islam eine Gewalt- und
Totalitarismusaffinität zuschreiben, weisen andere religiöse Faktoren gänzlich
ab. Eine überraschende Ursache für diese konträren Positionen in der Forschung
zu (dschihadistischer) Radikalisierung liegt in dem Mangel an
religionswissenschaftlichen Ansätzen. Dabei haben in der Vergangenheit insbesondere
religionssoziologische Theorieansätze und Studien zu Formen politischer Gewalt
in anderen religiösen Traditionen und neureligiösen Bewegungen einen wertvollen
Beitrag zu der Erklärung des Zusammenhangs von Religion und Radikalisierung zum
religiös begründeten Extremismus geleistet.
In
diesem Masterseminar wird ein auf der bisherigen religionssoziologischen
Forschung basierendes Raster zur Analyse von individuellen und kollektiven
Hinwendungsprozessen zu religiös begründetem Extremismus vorgestellt. Dabei
setzt sich das Seminar anfangs insbesondere mit Ansätzen aus der
Religionsökonomie und Sozialkapitaltheorie zur Erklärung von religiöser
Konversion und der Entstehung von „Sekten“ auseinander. Durch die aktive
Mitarbeit der Studierenden (Referat) werden im Verlauf des Kurses verschiedene
Formen der Ausübung von politischer Gewalt durch radikale islamische, jüdische,
christliche, buddhistische, hinduistische und neureligiöse Gruppen in
verschiedenen Ländern und zu verschiedenen Zeitpunkten in den vergangenen 50
Jahren untersucht. Dabei ordnen die Studierenden die Ergebnisse ihrer
eigenständigen Recherche anhand theoretischer Kategorien ein. Am Ende des
Seminars sind sie zudem in der Lage, Gemeinsamkeiten und Unterschiede von
Extremismus und Gewalt in verschiedenen religiösen Traditionen benennen zu
können.
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