Dozent/in |
Prof. Dr. phil. Giovanni Ventimiglia di Geraci; Dr. des. Mostafa Najafi |
Veranstaltungsart |
Hauptseminar |
Code |
FS251580 |
Semester |
Frühjahrssemester 2025 |
Durchführender Fachbereich |
Theologie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Weitere Daten |
Die zusätzlichen Zoom-Termine werden bei Bedarf individuell vereinbart.
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Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Kein Turnus |
Inhalt |
In
den letzten Jahrzehnten hat die Metaphysik erneut an Bedeutung gewonnen,
besonders in der analytischen Philosophie. Dieses Seminar untersucht die
Ursprünge der Metaphysik bei Aristoteles und deren Weiterentwicklung in der
arabischen Tradition, insbesondere durch al-Farabi. Im ersten Teil wird
Aristoteles' Definition der Metaphysik als „Wissenschaft vom Seienden, insofern
es seiend ist“, seine Lehre von den „vielfachen Bedeutungen des Seienden“ sowie
„die allgemeinen Eigenschaften des Seins“ behandelt.
Der
zweite Teil widmet sich al-Farabis Interpretation der aristotelischen Metaphysik.
Al-Farabi rekonstruierte Aristoteles’ Metaphysik im Kontext der
islamischen Philosophie und verknüpfte sie mit der Frage nach der Einheit und
der Idee Gottes als erste Ursache des Seins. Seine Werke, wie das Buch der
Buchstaben, bieten tiefgehende Einblicke in die Transformation
aristotelischer Ideen in der arabisch-islamischen Denktradition.
Das Seminar eröffnet eine epochenübergreifende Perspektive auf die
Metaphysik und beleuchtet, welche dieser Themen – bei Aristoteles und al-Farabi
– in aktuellen Debatten relevant sind. Es bietet eine fundierte Einführung in
beide Denker und zeigt philosophische Anknüpfungspunkte zwischen griechischer
und arabischer Tradition. |
Lernziele |
Die Studierenden erlangen ein fundiertes Verständnis der Metaphysik und erwerben die Fähigkeit, komplexe philosophische Primärtexte von Aristoteles und al-Farabi zu analysieren, zu interpretieren und in den historischen und systematischen Kontext einzuordnen. Sie erkennen dabei die philosophischen Verbindungen und Weiterentwicklungen zwischen der griechischen und arabischen Denktradition. Darüber hinaus erarbeiten die Studierenden die Relevanz metaphysischer Konzepte Aristoteles’ und al-Farabis für gegenwärtige philosophische Diskussionen und entwickeln eigene Argumente für aktuelle metaphysische Debatten. |
Voraussetzungen |
Einführung in die Philosophie |
Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
Max. 30 Teilnehmende |
Prüfung |
- Bestätigte Teilnahme mit Impuls-Referat (2 Cr) (= Bestätigte Teilnahme)
- Bestätigte Teilnahme mit Referat (3 Cr) (= Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung)
- Benotete schriftliche Arbeit (4 Cr)
- KSF: Aktive Teilnahme (Referat) (4 Cr)*
* Verpflichtend und vorbehalten für Anrechnung in KSF-Modulen. Gilt nicht für RWP-Studierende. |
Abschlussform / Credits |
Bestätigte Teilnahme / 2 Credits
Bestätigte Teilnahme mit Zusatzleistung / 3 Credits
Benotete schriftliche Arbeit / 4 Credits
KSF: Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits
kein Abschluss / 0 Credits
Entscheidung im Mai / 0 Credits
Aktive Teilnahme (Promotion) / 0 Credits
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Hinweise |
Teilnahmeoptionen:
- Live-Zuschaltung via Zoom
- Podcast
- zusätzliche Austauschmöglichkeit via Zoom
- Die Live-Zuschaltung zur ersten Sitzung am 20.02.2025 ist verpflichtend, für die allgemeine Vorstellung des Seminars und die Planung der Sitzungen.
- Grundsätzlich müssen Studierende an mind. 6 Sitzungen live dabei sein. Wenn dies nicht möglich ist, ist eine Kontaktauf-nahme mit den Dozenten über philosophie_tf@unilu.ch erforderlich.
Pflichtinhalt(e) für Vollstudium Theologie:
Philosophie: Metaphysik |
Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
mostafa.najafi@unilu.ch |
Literatur |
Aristoteles.
1989. Metaphysik, Hermann Bonitz (übers.) und Horst Seidl (hrsg.), zwei Bände. Hamburg: Felix Meiner.
Al-Farabi. 2024. Book of Letters (Kitab al-?uruf),
Charles E. Butterworth (übers.) Sandala
Bertolacci, Amos. 2006. “On the Aims of the
Metaphysics”, in Bertolacci, A. 2006., The Reception of Aristotle’s Metaphysics
in Avicenna’s Kitab al-Šifa?. Leiden: Brill. 66–72.
Khalidi, Muhammad Ali. 2005, Medieval Islamic
Philosophical Writings, Cambridge: Cambridge University Press.
Die
Primärtexte werden zu Semesterbeginn in deutscher Übersetzung bereitgestellt.
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