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Die Bindung Isaaks (Gen 22) in rabbinisch-jüdischer Auslegung


Dozent/in Prof. Dr. theol. Matthias Ederer
Veranstaltungsart Hauptvorlesung
Code FS261197
Semester Frühjahrssemester 2026
Durchführender Fachbereich Theologie
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e Mi, 18.02.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 25.02.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 04.03.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 11.03.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 18.03.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 25.03.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 01.04.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 15.04.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 22.04.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 29.04.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 06.05.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 13.05.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 20.05.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Mi, 27.05.2026, 12:15 - 14:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus Kein Turnus
Inhalt Die Bindung Isaaks - christlich eher unter dem Titel "die Opferung des Isaak" bekannt - gehört zu den (v.a. für moderne Lesende) anstössigsten und herausforderndsten Geschichten der Bibel, wenn Abraham durch Gott aufgefordert wird, seinen Sohn als Opfer darzubringen. Die Vorlesung unternimmt im ersten Teil eine kleinschrittige intertextuelle Exegese, die die verschiedenen Sinnpotenziale (und Leerstellen) im Text wahrnehmen soll und bietet im zweiten Teil einen Ausblick auf unterschiedliche Rezeptionen von Gen 22 im antiken Judentum mit einem Schwerpunkt auf Textfunden aus Qumran, den Targumim zu Gen 22, sowie auf dem ausführlichen rabbinischen Kommentar im Midrash Rabba (GenR 55-56), der in weiten Teilen als eine jüdische Replik auf christliche (typologische) Lektüren der "Isaak-Geschichte" gelesen werden kann und so als Zeugnis eines "jüdisch-christlichen Gesprächs" im 4. oder 5 Jhd. n.d.Z. erscheint.
Lernziele Die Studierenden können die zahlreichen Bezüge von Gen 22 zu anderen biblischen (Kon)Texten beschreiben und für eine Interpretation des Textes auswerten, sie können wichtige Interpretationsansätze des antiken Judentums mit Blick auf ihre unterschiedlichen Auslegungsstrategien und -motivationen reflektieren und ausgehend davon klassische (neuzeitlich-europäische) Deutungsversuche der "Bindung Isaaks" sowie deren (problematische) Prämissen und Implikationen kritisch evaluieren.
Voraussetzungen Der Besuch der "Einleitung in das Alte Testament" sowie Hebräisch- und Aramäischkenntnisse sind von Vorteil.
Sprache Deutsch
Leistungsnachweis - TF: Essay (2 Cr) (= Unbenoteter Leistungsnachweis)
- TF: Benotete schriftliche Prüfung (3 Cr) (= Benotete Prüfung)
- KSF: Benotete schriftliche Prüfung (2 Cr)*

* Verpflichtend und vorbehalten für Anrechnung in KSF-Modulen. Gilt nicht für RWP-Studierende.
Abschlussform / Credits Unbenoteter Leistungsnachweis (Essay) / 2 Credits
Benotete Prüfung / 3 Credits
kein Abschluss / 0 Credits
Entscheidung im Mai / 0 Credits
Aktive Teilnahme (Promotion) / 0 Credits
Hinweise Fakultativer Teil des Einführungsjahres Theologie

Pflichtinhalt(e) für Vollstudium Theologie:
Altes Testament: Exegese des AT: Pentateuch und Geschichtswerke
Judaistik: Einführung in die Judaistik
Hörer-/innen Ja
Kontakt matthias.ederer@unilu.ch
Literatur Eine ausführliche Literaturliste wird vor Vorlesungsbeginn auf OLAT publiziert.