| Dozent/in |
Prof. Dr. iur. Martina Caroni, LL.M. |
| Veranstaltungsart |
Vorlesung |
| Code |
FS261274 |
| Semester |
Frühjahrssemester 2026 |
| Durchführender Fachbereich |
Öffentliches Recht |
| Studienstufe |
Bachelor |
| Termin/e |
wöchentlich (Do), ab 19.02.2026, 14:15 - 16:00 Uhr, HS 10 |
| Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
| Inhalt |
Die internationale Ordnung, die lange auf Regeln, Kooperation und rechtlicher Verbindlichkeit beruhte, gerät zunehmend ins Wanken. Machtpolitik, offene Völkerrechtsverstösse und die Blockade zentraler Institutionen stellen die Tragfähigkeit des Völkerrechts auf eine harte Probe – und werfen grundlegende Fragen nach seinem Geltungsanspruch und seiner Durchsetzbarkeit auf.
Die Vorlesung vermittelt die völkerrechtlichen Grundlagen, die für das Verständnis globaler Rechtsbeziehungen unerlässlich sind. Behandelt werden die Rechtsquellen des Völkerrechts, das internationale Vertragsrecht und das schweizerische Verfahren zum Abschluss völkerrechtlicher Verträge. Weitere Schwerpunkte sind das Verhältnis zwischen Völkerrecht und Landesrecht, die Subjekte des Völkerrechts (Staaten, internationale Organisationen, Individuen) sowie die zentralen Mechanismen der Durchsetzung völkerrechtlicher Normen – etwa die friedliche Streitbeilegung, das Gewaltverbot und die Rolle internationaler Gerichte.
Neben der systematischen Einführung bietet die Vorlesung auch Raum für einen kritischen Blick auf die aktuellen Herausforderungen und Spannungsfelder des Völkerrechts. |
| Schlagworte |
Nachhaltigkeit |
| Lernziele |
Die Studierenden
- kennen die zentralen Rechtsquellen des Völkerrechts und verstehen deren Bedeutung im internationalen Gefüge,
- können die wichtigsten Völkerrechtssubjekte (Staaten, internationale Organisationen, Individuen) benennen und ihre Rolle im internationalen Recht erläutern,
- sind in der Lage, die Entstehung des internationalen Vertragsrechts sowie das schweizerische Verfahren zum Abschluss völkerrechtlicher Verträge darzustellen,
- verstehen das Verhältnis zwischen Völkerrecht und Landesrecht, insbesondere im schweizerischen Kontext,
- können die Voraussetzungen der direkten Anwendbarkeit völkerrechtlicher Normen in der Schweiz erklären,
- und kennen die grundlegenden Mechanismen zur Durchsetzung des Völkerrechts, insbesondere Verfahren der friedlichen Streitbeilegung, das Gewaltverbot und die Rolle internationaler Gerichte. |
| Voraussetzungen |
Öffentliches Recht (Bundesstaatsrecht) |
| Sprache |
Deutsch |
| Abschlussform / Credits |
Benotete schriftliche Prüfung (Bundesstaatsrecht, Grundrechte, Völkerrecht) mit Übungen / 20 Credits
|
| Hörer-/innen |
Ja |
| Kontakt |
lehrstuhl.caroni@unilu.ch |
| Literatur |
Was ist unentbehrlich?
• Walter Kälin/Astrid Epiney/Martina Caroni/Jörg Künzli, Völkerrecht - Eine Einführung, 5. Aufl., Bern 2022;
• BV sowie UNO-Charta.
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Prüfungsrelevante Erlasse
• Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, SR 101;
• Charta der Vereinten Nationen, SR 0.120;
• Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge, SR 0.111;
• Statut des Internationalen Gerichtshofs, SR 0.193.501. |