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Geschichte der Armut in Europa im 19. Jahrhundert


Dozent/in Prof. Dr. Britta-Marie Schenk
Veranstaltungsart Vorlesung
Code FS261535
Semester Frühjahrssemester 2026
Durchführender Fachbereich Geschichte
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e wöchentlich (Di), ab 17.02.2026, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 2
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus wöchentlich
Inhalt Armut war in Europa im 19. Jahrhundert ein allgegenwärtiges Phänomen. Industrialisierung, Entstehung der Klassengesellschaft und fehlende soziale Absicherung führten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu neuen Formen von Armut. Erst in der zweiten Hälfte entstanden – zeitlich und räumlich höchst ungleich – erste sozialstaatliche Strukturen; die „soziale Frage“ blieb jedoch hochaktuell. Wer besonders betroffen war, wie Armut den Alltag bestimmte und warum die wachsenden privaten, konfessionellen und staatlichen Hilfsangebote trotz Expansion fragmentarisch und schwer zugänglich blieben, sind zentrale Fragen der Vorlesung. Ergänzend untersuchen wir, wie Armut im öffentlichen Raum dargestellt wurde. Diese Verbindung von Sozialgeschichte und Public History eröffnet Einblicke in dominante Deutungen, die sowohl Ambitionen als auch die Grenzen der Armutsbekämpfung erklären. Vertiefende Fallstudien zu europäischen Städten machen die lokalen Dynamiken sichtbar.
Schlagworte Nachhaltigkeit
Sprache Deutsch
Anmeldung ***Wichtig*** Um Credits zu erwerben ist die Anmeldung zur Lehrveranstaltung über das UniPortal zwingend erforderlich. Die Anmeldung ist ab zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach Beginn des Semesters möglich. An- und Abmeldungen sind nach diesem Zeitraum nicht mehr möglich. Die genauen Anmeldedaten finden Sie hier: http://www.unilu.ch/ksf/semesterdaten
Abschlussform / Credits Benotete mündliche Prüfung / 2 Credits
Hinweise Mündliche Gruppenprüfung am Ende des Semesters
Kontakt brittamarie.schenk@unilu.ch
Literatur Gestrich, Andreas (Hg.): Being Poor in Modern Europe. Historical Perspectives, 1800-1940, Oxford u.a. 2006.