Historienmalerei. Geschichte als Bild
Dozent/in |
PD Dr. Peter Geimer |
Veranstaltungsart |
Vorlesung |
Code |
HS081023 |
Semester |
Herbstsemester 2008 |
Durchführender Fachbereich |
Geschichte |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Mi), ab 17.09.2008, 17:00 - 19:00 Uhr, Union U 0.04 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Die Vorlesung gibt einen Überblick über Geschichte und Theorie des Historienbildes. Die untersuchten Gemälde (u.a. David, Manet, Hodler, Bourbaki-Panorama Luzern) sollen nach ihren narrativen, medialen und ästhetischen Qualitäten befragt, also nicht als blosse Illustrationen historischer Ereignisse betrachtet werden. Es geht deshalb weniger um die Frage, welche Detailinformation die Geschichtswissenschaft Gemälden der Vergangenheit entnehmen kann (wie sah der Grindelwaldgletscher 1753 aus? seit wann trug man in Augsburg Kniestrümpfe?) sondern um die Art und Weise, in der die Bilder Geschichte und Geschichtlichkeit selbst zum Thema machen. Sind Bilder überhaupt „historische Quellen“ (P. Burke)? Wodurch unterscheiden sie sich von Schriftdokumenten? Mit welchen Mittel hat die Malerei der Moderne gerade auch die Grenzen der Sichtbarmachung von Geschichte demonstriert? Die Vorlesung konzentriert sich auf die Zeit vom achtzehnten bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert und endet mit einem Ausblick auf die Medien Fotografie und Film, deren Wahrheitsanspruch die Historienmalerei noch einmal vor ganz neue Herausforderungen stellte. |
Sprache |
Deutsch |
Hörer-/innen |
Ja |
Literatur |
- Historienmalerei (= Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren, Bd. 1), hg. v. Thomas Gaehtgens u. Uwe Fleckner, Berlin 1996. - Peter Burke, Augenzeugenschaft. Bilder als historische Quellen, Berlin 2003. - Francis Haskell, Die Geschichte und ihre Bilder, München 1995. |
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