Konflikt- und Kommunikationsmedien
Dozent/in |
Dipl.-Soz. Adrian Itschert |
Veranstaltungsart |
Hauptseminar |
Code |
HS091297 |
Semester |
Herbstsemester 2009 |
Durchführender Fachbereich |
Soziologie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Mo), ab 14.09.2009, 10:00 - 12:00 Uhr, SK 1 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Konflikte gehören zu den auffälligsten sozialen Phänomen. Sie setzen den kommunizierten Widerspruch zweier Parteien voraus und bleiben, solange sie dauern, in ihrem Ausgang ungewiss. Konflikte werden für ihre Folgen sowohl geschätzt wie auch gefürchtet. Einerseits flexibilisieren sie überkommene soziale Strukturen, führen zu sozialem Wandeln und stimulieren die Erzeugung von Handlungs- und Kommunikationsalternativen. Anderseits drohen sie ständig auf andere Themen über zu springen und bisher unbeteiligte Personen mit hinein zu ziehen. Eskalierte Konflikte reissen alle Ressourcen im System an sich und lassen für nichts anderes mehr Raum. Konflikte sind dabei selbst soziale Systeme, die sich laufend in der Kommunikation regenerieren müssen. Die Verwendung von Kommunikationsmedien dürfte deshalb auch einen zentralen Einfluss auf die Dynamik sozialer Konflikte haben. Konflikte dürften anders ausfallen, je nachdem, ob mündlich schriftlich oder massenmedial gestritten wird. Konflikte über Macht dürften anders ausfallen als solche über wissenschaftliche Wahrheiten oder normative Erwartungen. Im Kurs soll untersucht werden, welchen Einfluss die Kommunikationsmedien auf das Risiko der Entgrenzung von Konflikten haben, oder inwiefern sie die Erzeugung neuer Kommunikationsalternativen stimulieren. |
Sprache |
Deutsch |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
adrian.itschert@unilu.ch |
Literatur |
Heinz Messmer. Der soziale Konflikt. Stuttgart. 2003. |
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