Contemporary Jewry - Jüdische Geschichte und Gesellschaft von 1945 bis heute

Dozent/in	Dr. Simon Erlanger
Veranstaltungsart	Hauptseminar
Code	HS091368
Semester	Herbstsemester 2009
Durchführender Fachbereich	Theologie
Termin/e	wöchentlich (Mi), ab 16.09.2009, 13:00 - 15:00 Uhr, P1
Umfang	2 Semesterwochenstunden
Inhalt	Im Seminar soll die jüdische Geschichte seit 1945 behandelt werden. Die Vernichtung des Grossteils der europäischen Juden und die Verschiebung der Zentren jüdischen Lebens in die USA und in den neuen Staat Israel, leiten ein völlig neues Kapitel in der jüdischen Geschichte ein. Fragen nach jüdischer Kontinuität, Identität und Selbstdefinition werden neu gestellt. Dies in einem Umfeld, das einerseits zum ersten Mal eine weit reichende Integration zuliess, in dem andererseits antijüdische Ressentiments nie völlig verschwanden. Während jüdische Nachkriegsgeschichte im Westen trotzdem als Erfolgsgeschichte gelesen werden kann, verliessen Juden zwischen 1946 und 2000 freiwillig oder zwangsweise in grosser Zahl die Staaten Osteuropas und der arabisch-islamischen Welt. Demographische Verschiebungen stellen heute die Frage nach Kontinuität während ein weltweit zunehmender Antisemitismus und existenzielle Ängste wieder akut werden.
Voraussetzungen	Für Bachelorstudierende Theologie: Einleitungsvorlesung Judaistik oder eine Hauptvorlesung des Fachbereichs Judaistik
Abschlussform / Credits	Benotetes Referat / 4 Credits Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Credits Benotete schriftliche Arbeit / 7 Credits
Hörer-/innen	Ja
Kontakt	simon.erlanger@unilu.ch
Literatur	Brenner, Michael: Nach dem Holocaust. Juden in Deutschland, 1945-1950; München 1995. Sachar, Howard: A History of the Jews in the Modern World; New York 2006. Sacks, Jonathan: One People? Tradition, Modernity and Jewish Unitiy, London 1993. The Jewish People Policy Planning Institute (Hg): Annual Assesment 2007; Societal Aspects, Jerusalem 2007 (Download: http://www.jpppi.org.il/). Wasserstein, Bernard: Vanishing Diaspora. The Jews in Europe since 1945; Harvard 1996.