Inhalt |
Wie entsteht neues Recht und von welchen Faktoren hängt seine Wirksamkeit ab? Wie verändert sich das Recht aufgrund der Erscheinung neuer Medien wie das Internet? Was hat das Recht mit dem Geschlecht zu tun? Kann man von einer „Globalisierung des Rechts“ reden? Dies sind ein paar exemplarische Fragen, die uns im Rahmen der Vorlesung beschäftigen werden. Im Gegensatz zur Rechtsdogmatik, die fragt, was als Recht ideell gilt, ist Sache der Rechtssoziologie die Erforschung der sozialen Wirklichkeit des Rechts. Die Rechtssoziologie ermöglicht uns somit einen Blick hinter die Kulissen des Rechtsbetriebs. Inhaltlich gliedert sich die Vorlesung in zwei Teile: Im ersten Teil wird im Sinne einer allgemeinen Einführung eine Übersicht über den Gegenstand, die Methoden sowie die Geschichte der Rechtssoziologie ermöglicht. Im zweiten Teil werden im Sinne einer Übung die Grundprobleme rechtssoziologischer Theorie (vor allem der soziologische Rechtsbegriff und die Thematik der Rechtsentstehung, Rechtsanwendung und Rechtswirksamkeit) anhand exemplarischer Fragen wie die vorgenannten dargestellt und kritisch beleuchtet. Die Vorlesung endet mit einer Filmvorführung und einer kritischen Reflexion über die Rolle des Rechts in der Gesellschaft. |
Literatur |
1. Was ist unentbehrlich?
• Thomas Raiser, Grundlagen der Rechtssoziologie, 4. Aufl., Tübingen: Mohr Siebeck, 2007. 2. Weitere Literatur
• Émile Durkheim, Über soziale Arbeitsteilung, Frankfurt: Suhrkamp, 1996;
• Émile Durkheim, Der Selbstmord, Frankfurt: Suhrkamp, 1999;
• Eugen Ehrlich, Grundlegung der Soziologie des Rechts, 4. Aufl., Berlin: Duncker & Humblot, 1989;
• Theodor Geiger, Vorstudien zu einer Soziologie des Rechts, 4. Aufl., Berlin: Duncker & Humblot, 1987;
• Niklas Luhmann, Ausdifferenzierung des Rechts. Beiträge zur Rechtssoziologie und Rechtstheorie, Frankfurt: Suhrkamp, 1999;
• Niklas Luhmann, Rechtssoziologie, 3. Aufl., Opladen: Westdeutscher Verlag, 1987;
• Niklas Luhmann, Das Recht der Gesellschaft, Frankfurt: Suhrkamp, 1993;
• Talcott Parsons, The Structure of Social Action, New York: Free Press, 1968;
• Talcott Parsons, The Social System, New York: Free Press, 1964;
• Gunther Teubner, Recht als autopoietisches System, Frankfurt: Suhrkamp, 1989;
• Thomas Vesting, Rechtstheorie, München: Beck, 2007;
• Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der Verstehenden Soziologie, Tübingen: Mohr Siebeck, 1980. |