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Biologisches Denken 3: 1950-1990


Dozent/in Prof Dr. Christoph Hoffmann
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code HS101212
Semester Herbstsemester 2010
Durchführender Fachbereich Wissenschaftsforschung
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e wöchentlich (Mi), ab 22.09.2010, 17:00 - 19:00 Uhr, P4
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus Wöchentlich
Inhalt Zur gleichen Zeit Mitte der 1940er Jahre, als mit der synthetischen Theorie der Evolution die Reformulierung des Darwinschen Entwurfs der Entstehung der Arten auf dem Boden von Genetik, Statistik, Ökologie und Taxonomie vorläufig abgeschlossen wurde, verdichtete sich die Untersuchung der Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle zu einem neuen Forschungsfeld. Unter dem Namen Molekularbiologie wird es bis in die Gegenwart hinein die Untersuchung der Lebensvorgänge in der Biologie dominieren. Das Seminar wird diese Periode biologischen Denkens von der Beschreibung der DNA-Doppelhelixstruktur bis an den Rand der Postgenomik verfolgen. Im Vordergrund steht dabei die Herausbildung des Informationsparadigmas zur Beschreibung der biochemischen Prozesse der genetischen Reproduktion in der Zelle. Neben den um den Begriff des genetischen Codes organisierten Modellbildungen sollen in einem Seitenblick auch die Beziehungen der Molekularbiologie zur Kybernetik und Vorstellungen der Selbstorganisation des Lebens berührt werden.
Lernziele Bekanntschaft mit den grundlegenden Konzepten der Biologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Voraussetzungen Bereitschaft zur Einarbeitung in Sachverhalte der Molekularbiologie.
Sprache Deutsch
Hinweise Die Veranstaltung schliesst an die Seminare "Biologisches Denken I, 1800-1900" und "Biologisches Denken 2, 1900-1950" an. Eine Teilnahme an diesen Seminaren ist für den Besuch der Veranstaltung aber nicht Voraussetzung.
Hörer-/innen Ja
Kontakt christoph.hoffmann@unilu.ch
Literatur Hans-Jörg Rheinberger, Kurze Geschichte der Molekularbiologie, in: Ilse Jahn (Hg), Geschichte der Biologie, Heidelberg, Berlin 2000 (= Sonderausgabe der 3. Auflage, 1998), S. 642-663.